Wir haben in letzter Zeit immer wieder Fragen zur Richtigkeit oder Unrichtigkeit von Bescheiden von Jugendämtern bekommen, die die Leistungen des Ausbildungsgeldes und der Berufsausbildungsbeihilfe für das Pflegegeld heranziehen. Ist das nach der Gesetzesänderung zum 1. Jan. 2023 noch aktuell? Wie können jungen Menschen auf fehlerhafte Bescheide reagieren?
Das Vormundschaftsrecht weist auf die Vorrangigkeit eines geeigneten ehrenamtlichen Vormundes hin. Welche Überlegungen sind notwendig, um dem Pflegekind den passenden Vormund zur Seite zu stellen?
IMPUL!SE Nr. 18. Das erste Impulspapier in 2023 geht auf die Entwicklung, Anwendung und Überprüfung eines Konzepts zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt (Schutzkonzept) ein.
Das Jugendamt als die fachkompetente Behörde für den Schutz der Minderjährigen und die Unterstützung von Familien ist in einem wesentlichen Umfang im Bereich der Vormundschaft involviert.
Eine Studie der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit weiteren Universitäten analysiert Daten von knapp 800 Familien aus Leipzig und München zur Frage der Auswirkung emotionaler Misshandlung von Kindern- und Jugendlichen.
Das DIJuF hat im Auftrag des Bayrischen Landesjugendamtes die Rechtsexpertise "Inhalt und Grenzen des Aufgabenbereichs, rechtliche Verantwortung und Organisation sowie Abgrenzung vom Verfahrenslotsen" erarbeitet.
Der Vormund hat die Personen- und die Vermögenssorge im besten Interesse seines Mündels auszuüben. Dabei müssen im besonderen Maße die Rechte des Mündels und die sich verändernde Position seiner Beteiligung je nach Entwicklungsstand berücksichtigt werden.
Im neuen Vormundschaftsrecht wurde der § 1781 BGB - vorläufige Vormundschaft - hinzugefügt. Diese vorläufige Vormundschaft soll dem Jugendamt die Möglichkeit geben, einerseits die Angelegenheiten des Mündels nach einer Inobhutnahme regeln zu können, andererseits eine davon unabhängige Frist zu haben, um einen geeigneten ehrenamtlichen oder notfalls auch beruflichen Vormund finden zu können.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat dem Deutschen Bundestag und Bundesrat einen umfassenden Bericht über die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes vorgelegt. Daraus geht hervor, dass nicht alle Ziele der rechtlichen Veränderungen schon erreicht sind.
Im aktuellen Vormundschaftsrecht wurde in einigen Paragrafen auf die für das Mündel so notwendige Zusammenarbeit von Vormündern und Pflegeeltern hingewiesen und entsprechende Bestimmungen erlassen.
In dem seit 1. Januar 2023 gültigen Vormundschaftsrecht gibt es die Möglichkeiten, zusätzlich zur Person des Vormundes ergänzende Pfleger zu bestellen.
Ein gemeinsames Projekt von PFAD-Bundesverband e.V., der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) der Uniklinik RWTH Aachen und des Audiovisuellen Medienzentrums (AVMZ) der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen mit dem Ziel einer ausführlichen und umfassenden Vorbereitung und einer konstanten Entlastung und Unterstützung der Pflegeeltern im Alltag.
Zum 1. Januar 2023 trat das Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts in Kraft. Es stärkt die Selbstbestimmung von betreuten Menschen und die Qualität der rechtlichen Betreuung. Die Reform ist die größte im Betreuungsrecht seit dessen Einführung und der Abschaffung der Entmündigung im Jahr 1992.
Aktivverbund e.V. - Pflegeeltern für Pflegekinder, Landesverband Berlin-Brandenburg, hat eine Pressemitteilung veröffentlicht. Darin weist der Verband auf die völlig unzureichenden Pflegegeldzahlungen für die Berliner Pflegekinder hin, die seit 2012 nicht mehr angehoben wurden und erst im nächsten Doppelhaushalt 2024/2025 aktualisiert werden sollen.
Das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe e.V. hat die Broschüre 'Stress mit der Jugendhilfe' aktualisiert. Sie zeigt in einfacher Sprache, welche Arbeit die Ombudsstellen leisten, wann sich junge Menschen, Eltern, Pflegeeltern und Vormünder an sie wenden können und wie die Ombudstellen dann helfen können.
Am 5. Dezember veranstaltete Careleaver e.V. gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen, der Universität Hildesheim und der Ev. Stiftung Arnsburg den Online-Fachtag „Bildungserfolge für alle – gute Praxis in den Hilfen zur Erziehung und ihren Schnittstellen!
In wenigen Tagen - am 1. Januar 2023 - tritt das neue Vormundschafts- und Betreuungsrecht in Kraft. Das DIJuF Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht hat dazu eine Sammlung von hilfreichen Synopsen, Gutachten Aufsätzen und Links auf seiner Webseite zusammengetragen.
Die Buchreihe "Diese einen Blume, die uns verbindet", vom Löwenzahn Erziehungsstellenverein hat nun einen zweiten Band. Während der erste Band den Pflegekindern gewidmet war, berichtet der zweite Teil über Pflegeeltern und ihre Perspektiven. Wie schon für den ersten Band veröffentlichen wir auch hier für diesen zweiten Band der ungewöhnlichen Veröffentlichung eine Rezension.
Das Landesjugendamt Rheinland und AJS Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW haben ein Papier veröffentlicht, in dem sie Grundlagen für Schutzkonzepte formuliert haben.
Der Bundesrat hat heute die letzte Hürde zur Abschaffung der Kostenheranziehung junger Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe beseitigt. Er hat der Kostenabschaffung zugestimmt. Das Gesetz tritt am 1. Januar 2023 in Kraft.
Das SGB VIII legt die Subjektstellung der Adressatinnen und Adressaten der Kinder- und Jugendhilfe als Paradigma zugrunde. In der Regierungsbegründung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes heißt es dazu: " Ein zentrales Leitbild der Kinder- und Jugendhilfe nach dem SGB VIII ist es also, junge Menschen und ihre Eltern nicht als Objekte fürsorgender Maßnahmen oder intervenierender Eingriffe zu betrachten, sondern sie stets als Expertinnen und Experten in eigener Sache auf Augenhöhe aktiv und mitgestaltend in die Hilfe- und Schutzprozesse einzubeziehen".
Eine Beteiligungsoffensive von und mit Pflegekindern
Das Kompetenzzentrum Pflegekinder in Kooperation mit mehreren freien Trägern der Pflegekinderhilfe hat ein Projekt begonnen, welches sich um die Klarheit und Sicherheit in der Hilfeplanung für junge Menschen in der Pflegekinderhilfe kümmern will. Dazu werden Pflegekinder und junge Erwachsene intensiv in den Prozess mit einbezogen, um aus ihren Erfahrungen und Wünschen Vorschläge zur Verbesserung erarbeiten zu können.
Anfang Dezember hat der Deutsche Verein seine "Eckpunkte für öffentliche und private Fürsorge e.V. zu Wirkung und Wirksamkeit in der Eingliederungshilfe" herausgegeben. Mit den Eckpunkten möchte der Deutsche Verein Impulse in die aktuelle fachliche Debatte um die Begriffe Wirkung und Wirksamkeit im Bereich der Eingliederungshilfe einbringen, damit ein gemeinsames Verständnis entwickelt werden kann.
Heft 13 der Fachzeitschrift' consilium Hebamme' widmet sich dem Thema FASD. Die Inhalte dieser Zusammenfassung entstanden aus den jahrzehntelangen Erfahrungen der Autorin und Ärztin Dr. Heike Hoff-Emden mit FASD-Patienten. Diese Zusammenfassung soll den Betroffenen bei der Diagnose, Therapie und im Umgang mit ihnen behilflich sein.
Eine gab eine schriftliche Anfrage im Abgeordnetenhaus von Berlin zur Frage der Empfehlungen des Deutschen Vereins zu den Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege für 2023 und deren Beachtung in Berlin. In Berlin hat es seit zehn Jahren keine Erhöhung des Pflegegeldes mehr gegeben. Die Antwort des Senates auf diese Anfrage war kurz und ausweichend.
Diese Hilfeplanbroschüre des Kinder- und Jugendhilferechtsvereins e.V. mit neuem SGB VIII – Stand: 2022 - wurde von jungen Menschen erarbeitet, die viel vom Hilfeplanverfahren verstehen, weil sie selbst Teil davon waren, da sie als Kinder oder Jugendliche in Heimen, Wohngruppen oder bei Pflegefamilien leben. Diese Broschüre wurde erstmals 2015 von jungen Menschen erarbeitet und immer wieder aktualisiert.
Mit den vorliegenden Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe will die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung bundesweit vergleichbarer qualitativer Standards in der Pflegekinderhilfe leisten.
Wir haben nun endlich alle Hürden genommen und sollen ein Pflegekind bei uns aufnehmen. Wie lange müssen wir nach Kennenlernen des Kindes warten, bis es bei uns einziehen kann?
Bericht über die Jahrestagung der AFET vom 16.-17. November 2022 in Berlin. Aus verschiedenen Blickwinkeln wurde die Umsetzung des KJSG in die Praxis diskutiert und neue Überlegungen vorgestellt. AFET weist außerdem darauf hin, dass ihre überaus erfolgreiche Impulspapierreihe auch im Jahr 2023 weitergeführt wird.
Im Rahmen ihres Podcasts 'familiensachen' widmet die FamRZ ihre elfte Ausgabe der Reform des Vormundschaftsrechts. Gesprächspartner in dieser Ausgabe sind Henriette Katzenstein und Robert Loh vom Bundesforum Vormundschaft und Pflegeschaft.
Die Landesregierung NRW startet ein neues Informationsportal zum Thema Kinderschutz. Das Portal "Gemeinsam für den Kinderschutz" wurde erarbeitet für Personen und Professionen, die mit dem Thema Kinderschutz in Berührung kommen oder in dieser Hinsicht in unterschiedlichen Arbeitsfeldern – Polizei, Gesundheitswesen, Schule, Justiz und Kinder- und Jugendhilfe - tätig sind.
Das Gesetz zur Abschaffung der Kostenheranziehung von jungen Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe wird – vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrats am 16.12.2022 – zum 1.1.2023 in Kraft treten. Diana Eschelbach hat eine Synopse zu den Änderungen im SGB VIII durch das Gesetz erstellt, die mit ihrer freundlichen Genehmigung vom DIJuF veröffentlicht worden ist.
Sie haben auf ein Urteil zur Erstattung von Kita-Kosten hingewiesen. Wir zahlen jedoch monatlich 45 € für Frühstück, Mittagsessen, Hygieneartikel und Sonstiges für unser Pflegekind an die Kita. Muss das Jugendamt diese Kosten übernehmen?
Der LVR Landschaftsverband Rheinland - Klinikverbund hat für Eltern und betreuende Personen zwei Broschüren zur Psychischen Gesundheit von Kinder erarbeitet und veröffentlicht: 1. "Rheinland Psychische Gesundheit im Schulkindalter" - 2. "Ratgeber für Familien Psychische Gesundheit im Kleinkindalter – ein Ratgeber für Familien und Betreuungspersonen"
Zur Förderung der ehrenamtlichen Vormundschaft hat das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft eine Orientierungshilfe für die Praxis im Rahmen einer Expertise veröffentlicht.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter hat in ihrer Arbeitstagung vom 23. bis 25. November 2022 Empfehlungen zur Umsetzung des Verfahrenslotsen nach § 10b SGB VIII erarbeitet und veröffentlicht.
Die Fernuniversität Hagen bittet Pflegeeltern, an einer Studie zum Stresserleben von Pflegeeltern teilzunehmen. Interessierte werden dazu gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, der etwa 45 Minuten Arbeitszeit bedeutet.
Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat der Kindergelderhöhung zugestimmt. Somit bekommt jeder Kindergeldberechtigte pro Kind 250 € monatlich. Diese Summe gilt für jedes Kind, unabhängig ob es das erste, zweite, dritte oder jedes weitere Kind ist. Die Erhöhung wird ab 1. Januar 2023 fällig.
Im lockeren legeren Ambiente wird es die Gelegenheit zum Kennenlernen, gegenseitigem Austausch, Fachsimpeln und Klönschnack geben, um positive Synergien zu schaffen und um FASD gesellschaftlich mehr und mehr in den Fokus zu rücken.
Themen: 1. Kommunikation mit Pflegekindern: Wie kann sie empathisch und klar gestaltet werden? 2. Gespräche zu aktuellen Fragen. 10 bis 16 Uhr mit Kinderbetreuung.
Die Fortbildung findet am 6. und 7. Februar 2023 statt. Sie vermittelt ein grundlegendes Verständnis von Schutzkonzepten als Organisationsentwicklungsprozesse, greift aktuelle Diskurse auf und gibt einen Überblick über die rechtlichen Änderungen.
Themen: 1. Kommunikation mit Pflegekindern: Wie kann sie empathisch und klar gestaltet werden? 2. Gespräche zu aktuellen Fragen. 10 bis 16 Uhr mit Kinderbetreuung.
Seminarblock für Pflege- und Adoptiveltern (6 Termine)
Mit den Augen eines Kindes sehen lernen – Die Entstehung einer Frühtraumatisierung bei Pflege- und Adoptivkindern und ihre möglichen Folgen / Liebe und nachtragende Konsequenz – eine spezielle Pädagogik für aggressive, regelverletzende und grenzüberschreitende Pflege- und Adoptivkinder / Anstrengungsverweigerung
Die Fortbildung findet am 6. und 7. Februar 2023 statt. Sie vermittelt ein grundlegendes Verständnis von Schutzkonzepten als Organisationsentwicklungsprozesse, greift aktuelle Diskurse auf und gibt einen Überblick über die rechtlichen Änderungen.
Im lockeren legeren Ambiente wird es die Gelegenheit zum Kennenlernen, gegenseitigem Austausch, Fachsimpeln und Klönschnack geben, um positive Synergien zu schaffen und um FASD gesellschaftlich mehr und mehr in den Fokus zu rücken.
Veranstaltung über zwei Tage - 18. und 19. März 2023. FASD stellt spezifische Anforderungen an alle Fachkräfte, die mit FASD zu tun haben. Um Kinder, Jugendliche und Eltern begleiten zu können, sind fundierte Kenntnisse über FASD unverzichtbar.
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Wirkung und Wirksamkeit in der Eingliederungshilfe