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Übersiedlung - Das Kind zieht zu den Pflegeeltern

Die Übersiedlung des Kindes in die Pflegefamilie bedeutet einen Bruch für das Kind. Es wäre daher ideal, wenn neben der Sozialarbeiterin des Vermittlungsstelle auch die Erzieherin des Heimes oder die Bereitschaftspflegemutter den Einzug des Kindes in die Pflegefamilie konkret begleiten würden.

Die Übersiedlung des Kindes in die Pflegefamilie bedeutet einen Bruch für das Kind. Es wäre daher ideal, wenn neben der Sozialarbeiterin des Vermittlungsstelle auch die Erzieherin des Heimes oder die Bereitschaftspflegemutter den Einzug des Kindes in die Pflegefamilie konkret begleiten würden. Das Kind hätte somit das Signal, dass die bisher für es zuständigen Erwachsenen mit der veränderten Lebenssituation einverstanden wären und den Umzug gut finden.

Der Bruch im Leben des Kindes kann durch folgende Ratschläge sehr gemindert werden:

  • Vertrautes dem Kind mitgeben (Kuscheltier, Spielzeug, Kassetten, Kleidung etc.)
  • Rituale übernehmen (Ins-Bett-geh-Ritual, Essensritual etc.)
  • Ängste des Kindes wissen

babyflaschePersonen, die das Kind in dieser Phase seines Lebens begleitet haben, sind auch noch nach der Übersiedlung präsent (Besuche im Heim, Psychologe des Heims etc)

Der Anfangseinstieg der Beratung und Betreuung der Pflegefamilie ist von prägender Bedeutung. Hier stellen sich die Weichen in der Einschätzung der Pflegeeltern: "sind WIR ein Team an einem gemeinsamen Auftrag, oder müssen wir Pflegeeltern alles machen und die Fachkräfte sind nur Feuerwehr?"

Jetzt ist spätestens der Zeitpunkt gekommen, wo Pflegeeltern sich mit anderen Pflegeeltern treffen und austauschen. Entweder ist beim Jugendamt oder bei den Verbänden der Pflege- und Adoptivfamilien die Adresse der nächsten Selbsthilfe-Initiative zu erfragen.

Letzte Aktualisierung am: 
15.05.2008

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