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Bewerberbogen

Für Adoptionsbewerber: Die verschiedenen Vermittlungsstellen der Jugendämter und der freien Verbände benutzen unterschiedliche Bewerberbögen.

Die verschiedenen Vermittlungsstellen der Jugendämter und der freien Verbände benutzen unterschiedliche Bewerberbögen. Adoptionsbewerber/innen müssen diese Frage- und Informationsbögen ausfüllen. Bei den Gesprächen in der Adoptionsvermittlungsstelle dienen sie den Sozialarbeitern dann als schriftliche Unterlage.

Beispielexemplar

Ich - wir möchten ein Kind in:
bitte ankreuzen: Adoptionspflege Vollzeitpflege

Personalien:

  • Familienname
  • Geburtsname
  • Geburtsdatum
  • Geburtsort/Kreis
  • Staatsangehörigkeit
  • Religionszugehörigkeit
  • verheiratet seit
  • getrennt lebend/geschieden seit
  • frühere Ehen (Zeiten)
  • Kinder aus dieser Ehe (Name, Geburtsdatum)
  • Besteht Kontakt zu diesen Kindern?
  • Schulabschluss
  • erlernter Beruf
  • ausgeübter Beruf
  • Arbeitgeber
  • Einkommen (mtl. netto, Rente, Sozialhilfe)
  • Schuldverpflichtungen (Höhe, Anlass)

Sie möchten ein Kind aufnehmen. Welche Beweggründe haben Sie?

Welche Vorstellungen haben Sie vom aufzunehmenden Kind bezüglich des Alters, Geschlechts, Nationalität etc.?

Es gibt Kinder mit Auffälligkeiten (z.B. Verhaltensauffälligkeiten, geistig-körperlichen Behinderungen, Sinnes- und Körperschädigungen)

Würden Sie ein solches Kind aufnehmen?

Begründung:

Würden Sie ein Kind aufnehmen, über dessen Eltern folgendes bekannt ist:

  • Straffälligkeit
  • Alkoholismus
  • Drogenabhängigkeit
  • Prostitution
  • Geisteskrankheit
  • oder schwere körperliche Krankheiten

Würden Sie ein Kind aufnehmen, dessen Herkunft ungeklärt ist?

Würden Sie ein Kind aufnehmen, das aus einem Inzest stammt?

Begründung:

Was würde sich in Ihrem persönlichen Leben durch die Aufnahme eines Kindes ändern:
Ehefrau:
Ehemann:

Wie haben Sie ihre eigene Kindheit und Erziehung erlebt
Ehefrau:
Ehemann:

Was ist für Sie in der Erziehung eines Kindes wichtig?
Ehefrau:
Ehemann:

Wo sehen Sie Ihre besonderen Fähigkeiten bei der Förderung des Kindes?
Ehefrau:
Ehemann:

Welche Erwartungen haben Sie an der schulischen und beruflichen Entwicklung des Kindes?
Ehefrau:
Ehemann:

Mit wem haben Sie über Ihren Wunsch, ein Kind aufzunehmen, gesprochen und wie waren die Reaktionen?

Was möchten Sie über das Kind, seine Vorgeschichte und seine Herkunftsfamilie wissen?

Wie stehen Sie zu Kontakten des Kindes mit seinen bisherigen Bezugspersonen (wie z.B. Eltern, Großeltern, Heimerziehern, frühere Pflegeeltern)

Haben Sie die Absicht, das Kind über seine Herkunftsfamilie und Lebensgeschichte zu informieren? ja nein

Begründung:

Gegebenenfalls, wann würden Sie das Kind darüber informieren?

Wie würden Sie reagieren, wenn das Kind von sich aus Kontakt zu seinen leiblichen Eltern wünscht?

Würden Sie an einem Vorbereitungskurs zur Aufnahme eines Kindes teilnehmen?

In welchen Situationen würden Sie sich Beratung durch die Vermittlungsstelle wünschen?

Erklärung:

Wir sind damit einverstanden, daß ggf. unsere Unterlagen und die der Vermittlungsstelle an andere Vermittlungsstellen im Rahmen der Vermittlung eines Kindes weitergegeben werden
ja nein

Bei der Vermittlung eines Kindes werden wir persönliche Angaben des Kindes und seiner Herkunftsfamilie durch die Vermittlungsstelle und ggf. andere Stellen erfahren. Wir verpflichten uns, diese Angaben nicht an Dritte (auch nicht an Verwandte) weiterzugeben (siehe Sozialgesetzbuch (SGB) Zehntes Buch (X), Schutz der Sozialdaten, §§ 67 ff insbesondere § 78)

§ 78 SGB X: Zweckbindung und Geheimhaltungspflicht des Empfängers:

Personen oder Stellen, denen personenbezogene Daten oder Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse offenbart worden sind, dürfen diese nur zu dem Zwecke verwenden, zu dem sie ihnen befugt offenbart worden sind. Im übrigen haben sie die Daten in demselben Umfang geheimzuhalten wie die in § 35 des Ersten Buches genannten Stellen.

Ort und Datum ..................

Unterschrift Ehefrau ...................

Unterschrift Ehemann ...................

Letzte Aktualisierung am: 
09.05.2008

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