Der Maulwurf Moritz hat Sorgen, die ihn sehr bedrücken. Sie liegen in einem großem Bündel in seinem Schlafzimmer, so dass er nicht gut schlafen kann. Vor allem die Schreckenssorgen ängstigen ihn und er traut sich nicht, jemanden davon zu erzählen. Doch das Rotkehlchen hilft ihm, jemand zu finden, dem er sie anvertrauen kann und es geht ihm besser. Er kommt sogar auf die Idee, für die Sorgen einen eigenen Raum zu buddeln und kann wieder besser schlafen. Im Laufe der Zeit findet er mehrere Möglichkeiten, mit seinen Sorgen umzugehen. Sie sind zwar am Ende nicht ganz verschwunden, aber er hat es geschafft, dass sie nicht mehr so bestimmend und behindernd sind. Am Ende des Buches gibt es ein kleines, 12-seitiges „Sorgenbuch“, in das die Kinder ihre Sorgen sowie Lösungsmöglichkeiten und Helfer hineinschreiben können.

Schön illustrierte und gut formulierte Geschichte für Kinder, die Sorgen haben, über die sie nicht sprechen wollen. Besonders gut gefällt mir, dass hier mehrere Möglichkeiten vorgestellt werden, wie man mit Sorgen umgehen kann und die Kinder angeregt werden, unterschiedliche Dinge auszuprobieren. Das Buch hat einen hohen Aufforderungscharakter, über die eigenen Sorgen zu sprechen, ohne diese offenbaren zu müssen. Die unterschiedlichen Kategorien wie „federleichte Sorgen“, „quietschig-quirlige Sorgen“ oder „Schreckenssorgen“ ermöglichen es, diese zu bewerten und selbst zu entscheiden, wie viel man preisgeben möchte.

Ein liebevolles, einfühlsames Buch, das die eigenen Ressourcen bei der Sorgenbewältigung stärken kann.

Ab ca. 5 Jahre.