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Sekundäre Traumatisierung bei pädagogischen Fachkräften in der Kinder- und Jugendhilfe
Themen:
Aus dem Referat:
Professionelle HelferInnen sind empathische ZeugInnen der erlebten Traumata der jungen Menschen: Das was die Betroffenen erzählen und reinszenieren ist so klar wie die eigenen Vorstellung und Erfahrungen der Fachkräfte (vgl. Haak 2009).
Entstehungsfaktoren
Es wurde noch nicht ausreichend erforscht, wie es zu Sekundärer Traumatisierung kommt. Die neuesten neurobiologischen Untersuchungen lassen vermuten, dass drei Faktoren die eine entscheidende Rolle spielen (vgl. Daniels 2007):
- Empathie - die Fähigkeit, sich die mentalen Perspektiven eines Menschen zu erschließen sowie sich in seine emotionale Verfassung hineinzuversetzen,
- Kindling - eine zunehmende Sensibilisierung bestimmter Hirnareale durch wiederholte, unterschwellige Aktivierung und
- Dissoziation - eine Notfallreaktion des Menschen, die ihm ermöglicht lebensbedrohliche Situationen zu überstehen, indem er das Geschehen abspaltet und z.B. wie ein Film oder nicht real empfindet.
Durch die sich wiederholende Konfrontation mit extrem belastenden Erzählungen der Kinder und Jugendlichen laufen ihre BetreuerInnen die Gefahr, die gleichen Symptome zu entwickeln. In einer umfangreichen Untersuchung, in der hauptsächlich TherapeutInnen befragt wurden, wurden beinahe 30% der TeilnehmerInnen als sekundär traumatisiert diagnostiziert.
Bei der Mehrheit von ihnen dauerten die Symptome länger als 4 Wochen und ca. 14% entwickelten eine dauerhafte Symptomatik (vgl. Daniels 2006).
DAS KOMPLETTE REFERAT KÖNNEN SIE ALS PDF-DATEI UNTEN ANKLICKEN
Wir bedanken uns für die Überlassung des Referates bei der
Psychologische Praxis für Beratung und Traumapädagogik Fortbildung und Fachberatung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Sänger & Udolf, Dipl. Psychologinnen
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