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Forschungsprojekt "Innerfamiliäre Tötungsdelikte bei Konflikten"
Themen:
Innerfamiliäre Tötungsdelikte im Zusammenhang mit Beziehungskonflikten, Trennung beziehungsweise Scheidung - Konsequenzen für die Jugendhilfe
Forschungsprojekt zum Hilfebedarf von Kindern und Jugendlichen als Überlebende innerfamiliärer Tötungsdelikte - Laufzeit: 1. August 2014 bis 31. Juli 2016
Regelmäßig berichtet die Presse über innerfamiliäre Tötungsdelikte an Frauen, Kindern oder dem Gewalttäter selbst. Als Auslöser für diese sogenannten "Familien-, Beziehungs- oder Ehedramen", "Familientragödien " oder "erweiterten Suizide" werden häufig Eifersucht, Trennung oder Sorgerechtsstreitigkeiten genannt.
Nicht nur die Tötung eines Kindes ist in diesem Kontext ein relevantes Kinderschutzthema. Auch Kinder, deren Mutter, Vater oder Geschwister als innerfamiliäre Beziehungstat getötet wurden, verdienen Aufmerksamkeit und Schutz vor weiteren Gefahren. Da es kaum Erkenntnisse über die spezifischen Belastungen und Bewältigungsstrategien überlebender Kinder gibt, anhand derer man Handlungsempfehlungen für Helfende ableiten könnte, bedarf es hierzu explorativer Forschung.
Deswegen untersucht das Jugendamt Karlsruhe, unterstützt von der Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V., die Lebenssituation und die Bewältigungsstrategien von Kindern und Jugendlichen, die die Gewalteskalation überlebt haben.
Die Interview-Studie, bei der das subjektive Erleben der mittlerweile volljährigen Kinder im Vordergrund steht, soll folgende Fragen beantworten:
- Was hat den Kindern und Jugendlichen geholfen?
- Welche Bedarfe bestehen?
- Was sind die Konsequenzen für die Jugendhilfe und andere Institutionen?
Auf Basis der Ergebnisse werden Strategien zur Abwehr von Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen entwickelt und vorhandene Hilfsangebote verbessert.
Aus der Webseite der Stadt Karlsruhe.
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