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Ressource Pflegeeltern
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Themen:
Forschungsbericht Ressource Pflegeeltern
Der folgende Beitrag liefert einen Einblick in das Forschungsprojekt „Ressource Pflegeeltern“. Für eine umfassende Darstellung des methodischen Zugangs, der theoretischen Hintergründe und der Ergebnisse möchte ich auf meine Buchveröffentlichung und den zugehörigen Abschlussbericht des Projektes verwiesen.
Womit beschäftigt sich das Forschungsprojekt?
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Erleben von Pflegeeltern, die mindestens ein Kind mit einer chronischen Erkrankung oder Behinderung in ihrer Familie aufgenommen haben.
Im Rahmen der Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen haben wir uns dabei mit folgenden Fragen beschäftigt:
• Wie beschreiben Pflegeeltern ihre Tätigkeit und ihr eigenes Leben?
• Was macht ihnen dabei Spaß und wobei kommen sie an ihre Grenzen?
• Was bedeutet es, mit einem Pflegekind zusammenzuleben, das eine schwere Erkrankung oder Behinderung hat?
Aus wissenschaftlicher Perspektive ist das ein sehr reizvolles Feld, weil sich sehr spezifische, aber auch allgemeine Belastungen und Ressourcen im Alltag und im Leben dieser besonderen Gruppe von Pflegeeltern finden lassen. Zum besseren Verständnis wurde dazu ein Kategoriensystem der Belastungen und Ressourcen von Pflegeeltern entwickelt.
Belastungs-Ressourcen-Balance (vergl. Wolf, Klaus (2007):
Als theoretischer Hintergrund wird die „Belastungs-Ressourcen-Balance“ verwendet.
In einer idealtypischen Vorstellung besteht eine ausgeglichene Balance zwischen den Belastungen und den Ressourcen einer Person.
Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch Aufgaben und Probleme zu bewältigen hat. Das ist also erst mal nichts Besonderes, sondern gehört zu den allgemeinen Entwicklungsaufgaben einer Person.
Die idealtypische Vorstellung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Belastungen und Ressourcen kann allerdings nicht dauerhaft bestehen.
Die Waage befindet sich also in stetiger Bewegung: Spezifische Ereignisse und Veränderungen können die Waage aus ihrer Balance bringen.
Individuelle Suchbewegungen und professionelle Unterstützungssysteme können bei der Stabilisierung helfen. Nicht immer stehen dabei eindeutige Lösungen zur Verfügung. Es gibt unterschiedliche Strategien, mit einem Problem umzugehen – die Lösung eines Problems ist nur eine idealtypische Form der Bewältigung. Um Aufgaben bewältigen zu können verfügt jeder Mensch über unterschiedliche Ressourcen (Kompetenzen, Fähigkeiten, Unterstützung durch andere usw.) Für die konkrete Bewältigung eines Problems sind jeweils spezifische Ressourcen notwendig. Diese können sehr unterschiedlich sein (privates Netzwerk, ermutigende Lebenserfahrungen, Zugang zu wichtigen Informationen, materielle Bedingungen).
Das Modell bringt uns in die Lage, systematisch Aufgaben, Probleme und Belastungen zu erfassen und den Zusammenhang zwischen Belastungen und Ressourcen zu analysieren.
Modell für die Praxis
Neben dem analytischen Zugang besitzt das Modell der Belastungs-Ressourcen-Balance auch ein praxisrelevantes Potential. So können damit Prozesse der Selbstreflexion zugänglich gemacht werden: Ich werde mir klar, was mir das Leben schwer macht und was mir hilft. Übertragen auf die professionelle Soziale Arbeit enthält das Modell ebenfalls eine fachliche Reflexionsmöglichkeit: Wie gelingt es Sozialen Diensten bedeutsame Zugänge für ihre Klienten zu ermöglichen? Wie können notwendige Ressourcen entwickelt und die Handlungsfähigkeit der Klienten erhöht werden?
Ergebnisse
Anhand von drei Schlüsselkategorien wird nachfolgend eine Auswahl der wichtigsten Untersuchungsergebnisse vorgestellt. Diese werden durch Originalzitate von Pflegeeltern verdeutlicht. Außerdem wird bei allen Sequenzen auf Handlungspotentiale eines begleitenden Pflegekinderdienstes hingewiesen.
Schlüsselkategorie 1: Pflegeeltern brauchen Respekt für ihre besondere Persönlichkeit
Was genau ist mit einer „besonderen Persönlichkeit“ gemeint?
Viele Menschen können sich weder vorstellen, dass die Aufnahme eines behinderten Kindes überhaupt funktionieren kann, noch verstehen sie, warum es Menschen gibt, die sich für solche Lebensentwürfe und Tätigkeitsfelder entscheiden:
„Solche Pflegeeltern gibt es? Warum tut man sich denn so was an? Ich könnte mir das nicht vorstellen.“
Aus der Sicht des begleitenden Dienstes müssen die Auswirkungen der Individualität und der Eigenarten von Pflegeeltern allerdings auch berechenbar bleiben. Die Gefahr für den Dienst ist: Solche Individuen können für andere auch unbequem sein.
Für Behörden, Institutionen, Fremde, sogar Familie und Freunde sind das Engagement, der Lebensentwurf und die persönlichen Wertvorstellungen teilweise nicht zu begreifen. Die Bereitschaft der Pflegeeltern hängt mit ihren inneren Überzeugungen und Einstellungen zusammen. Diese sind ein reichhaltiger Schatz und eine wichtige Quelle für die Entwicklung der Kinder.
Die für das Gelingen des Pflegeverhältnisses wichtigsten Menschen sind die Pflegeeltern selbst. Sie haben sich gemeinsam mit ihrem Partner oder alleine dazu entschieden, ein Kind mit einer schweren Erkrankung oder Behinderung in ihrem privaten Umfeld zu betreuen. Auf der intrapersonalen Ebene finden wir Aspekte, die uns einen Einblick in das Innenleben der Pflegeeltern erlauben.
Durch eine Auswahl mehrerer Unterdimensionen möchte ich mich diesen Besonderheiten annähern. Die Begriffe werden nachfolgend anhand von Beispielen verdeutlicht.
Deutungsmuster
Bei Deutungsmustern handelt es sich um Sichtweisen und Interpretationen zu den alltäglichen Handlungen und Interaktionen: „Wie erkläre ich mir das, was geschieht?“ Alltagswissensbestände bieten Orientierung, um die eigene Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten: „Wenn ich mir eine Situation erklären kann, weiß ich auch eher, welche Handlungsoptionen ich habe!“
Pflegeeltern benötigen Erklärungen sowohl für die allgemeinen als auch die besonderen Situationen, die sie in und neben ihrer Tätigkeit als Pflegeeltern erleben.
Eine Pflegemutter beschreibt diesen Prozess für sich folgendermaßen:
„Meine erste Vorstellung war so, vielleicht gibt es irgendwo eine Familie mit vielen Kindern und das Letzte wird behindert geboren und die Familie schafft es nicht, sich darum zu kümmern, wegen der anderen Kinder und weil sie berufstätig sind oder vielleicht alleinerziehend. Die Sache mit den ganzen Misshandlungen, das kam erst später. Das kannten wir ja höchstens aus dem Fernsehen. Da denkt man ja nicht, dass man irgendwann mal so einem Menschen gegenüber steht. Am Anfang als ich die Arztbriefe gesehen habe und der Verdacht aufkam, dass es die Mutter gewesen sein könnte, die es letztlich auch war, da kam schon eine Menge Hass erst mal auf. Das hat ein Jahr ungefähr gedauert. Dann fing so ein Prozess des Umdenkens an. In den Arztbriefen stand immer geschrieben: ‚Die Mutter geht sehr liebevoll mit ihr um, kann aber keine Gefühle zeigen.’ Ich habe sie ja dann auch kennen gelernt und irgendwie habe ich mir dann auch Gedanken über die Mutter gemacht. Ich habe dann in der Mutter meine Pflegetochter gesehen. Weil - sie spielt auch mit ihrer Puppe und wenn sie den Knopf zum Ausmachen nicht findet, fliegt sie in die Ecke. Und wenn der Staat es zulässt, dass eine Frau, die geistig behindert ist und der Staat weiß, dass diese Frau sich nicht allein um das Kind kümmern kann und diese Frau dann nicht unterstützt, dann kann ich nicht jemanden dafür verantwortlich machen, der nicht den Verstand hat, zu wissen, was er tut. Sie ist mit ihr umgegangen wie mit einer Puppe. Ich möchte nicht, dass über die Mutter schlecht gesprochen wird. Die Verantwortung liegt nach unserem Eindruck bei den Ämtern, die das Kind nach der ersten Misshandlung wieder zurück in ihre Familie gegeben haben, so dass die Misshandlungen weitergehen konnten. Aber so ein Blick muss sich auch erst entwickeln.“
Individuelle Deutungsmuster können sich im Laufe der Zeit entwickeln und verändern. Dies hängt damit zusammen, dass bisherige Erklärungen oder auch besonders wichtige Überzeugungen aufgrund bestimmter Ereignisse oder Erlebnisse nicht mehr zu halten sind. Einige Pflegeeltern beschreiben beispielsweise, dass sie zunächst selbst ein leibliches Kind mit einer Behinderung bekommen haben. Daraufhin haben sich oft die alten Einstellungen und Überzeugungen verändert.
Ein begleitender Pflegekinderdienst kann helfen, solche Prozesse des Umdenkens und Weiterentwickelns zu unterstützen. Dazu kann es gehören, neue Erklärungen und Denkweisen zu entwickeln oder Perspektivwechsel zu initiieren.
Sinnkonstruktionen
Sinnkonstruktionen sind Prozesse der Herstellung und Veränderung von Erklärungen und Überzeugungen, mit denen Menschen ihrem eigenen Leben und Handeln einen Sinn zuschreiben. „Was macht mein Leben sinnvoll?“
Die Idee und Motivation, dass es sinnvoll, richtig und wichtig ist, einem Kind mit einer Behinderung einen Platz in der eigenen Familie zu geben, beruht auf Überzeugungen der Pflegeeltern, die sich mit ihrem eigenen Lebenssinn befassen.
Ein Pflegevater drückt dies so aus:
„Dass das wirklich eine Berufung ist. Dass man das kann. Dass man die Fähigkeit hat, so ein Kind, irgendein Kind zu sich zu nehmen und das wirklich lieb zu gewinnen, so als wenn es das Eigene wäre oder in manchen Situationen vielleicht noch mehr. Weil es viel schwieriger ist, als normale Kinder in Anführungsstrichen. Wenn man die Berufung nicht hat, dann schafft man das nicht. Dann sagt man irgendwann: ‚Nee, ich habe die Nase voll. Ich will doch meine Ruhe haben.’ Und ich hoffe, dass wir auch in zwanzig Jahren noch nicht so weit sind und unsere Ruhe haben wollen. [...] Ohne unseren Glauben, weiß ich nicht, dann wäre es ein Beruf. Und mit unserem Glauben ist es eher Berufung. Ohne, dass die uns aufgedrängt wurde, das ist ganz komisch. Also bei Berufung, denkt man ja, das muss man machen. Könnte man jetzt denken, das muss man machen, weil irgendeiner gesagt hat: ‚Du machst das jetzt.‘ Sondern das ist irgendwie von innen heraus. Das macht uns ja auch Spaß. Es ist schön. Es gibt mehr schöne Seiten als schlechte Zeiten und das ist gut. Es hat uns als Familie gestärkt und es bringt uns viel, über uns selbst nachzudenken.“
Für viele Pflegeeltern ist ihr Glaube ein wichtiger Anker. Aber nicht alle Pflegeeltern betonen diesen Aspekt. Menschlichkeit zu leben und sich dabei um einen bedürftigen Menschen zu kümmern, ist für viele ausschlaggebend.
Die unterschiedlichen Überzeugungen können durch einen Pflegekinderdienst reflektiert, gestützt und ggf. hinterfragt werden. In Krisen kann es hilfreich sein, die Überzeugungen zu erweitern oder zu modifizieren.
Bewältigungsstrategien
Bewältigungsstrategien sind verhaltensorientierte oder intrapsychische Anstrengungen zur Überwindung einer Belastung. „Wie kann ich eine Belastung überwinden? Was kann ich tun, um handlungsfähig zu werden?“
Die Pflegeeltern richten ihre Bemühungen und ihr Handeln auf übergeordnete Ziele aus. Für sie ist es wichtig, dass es den Mitgliedern ihrer Familie (Partner, Kinder, Pflegekinder) und ihnen selbst gut geht. Außerdem sind ihre Bemühungen darauf ausgerichtet – auch in durchaus widrigen Umständen – handlungsfähig zu sein und zu bleiben.
Ein Pflegeelternpaar beschreibt dies sehr eindrucksvoll:
PM: „Und wie gesagt, unsere Kinder werden begafft. Wir gehen hin, wir kommen da nicht drum herum, wir werden begafft. Also geht mein Mann hin und lässt sich die Fußnägel lackieren. Und dann guckt kein Mensch mehr auf die Kinder. Da rennen sie alle hin und gucken auf meinen Mann.“
PV: „Das mache ich ja nur aus diesem Grund, wenn ich mit lackierten Fußnägeln durch die Fußgängerzone gehe, mit Schlappen natürlich, bin ich der Hingucker. Dann guckt keiner mehr auf meine Kinder.“
Das ist noch nicht alles. Der Pflegevater geht beispielsweise mit einem Badenzug bekleidet ins Schwimmbad, um auch dort die Pflegekinder vor unangenehmen Blicken zu schützen. Was hier zum Schmunzeln verleitet, hat natürlich einen sehr ernsten Hintergrund. Das hohe Maß an Einfallsreichtum, das gerne jenseits gesellschaftlicher Konventionen liegt, ist nicht ganz ungefährlich für die Pflegeeltern, wenn sie nicht über einen Pflegekinderdienst verfügen, der ihre Handlungsstrategien versteht. Stellen Sie sich das Gespräch im Jugendamt vor, wenn der zuständige Mitarbeiter den Pflegevater am Wochenende zunächst mit lackierten Fußnägeln und anschließend im Badeanzug getroffen hat. Für wie geeignet wird eine solche Person wohl beurteilt?
Der Pflegekinderdienst kann solche Strategien als besondere Stärke und Chance erkennen und stützen, statt die Eigenarten und Bekenntnisse zur „Unnormalität“ als Bedrohung der Professionalität zu betrachten.
Umgang mit Emotionen
Pflegeeltern sind besonders glücklich und zufrieden, wenn die Entwicklung des Pflegekindes einen positiven Verlauf nimmt und das Pflegekind emotional positiv auf sie reagiert.
Eine Pflegemutter beschreibt dies folgendermaßen:
„Dann kommt noch das Highlight, dass er Fahrrad fährt. ‚Der Junge wird nie Fahrrad fahren. Da brauchen Sie sich gar keine Gedanken machen.’ Wir haben ein Fahrrad gekauft. Mein Mann hat das vom Trampeln her leichter gemacht. Dann hat er sich Pfingsten mit ihm hier hingestellt und Fahrradfahren geübt – die ganze Straße hat applaudiert – der fuhr, von jetzt auf gleich. Das war ein absolutes Highlight.“
Der Wunsch nach einer positiven Entwicklung des Pflegekindes wird selbstverständlich nicht immer erfüllt, was von den Pflegeeltern zum Teil als schmerzliches Erlebnis beschrieben wird. Pflegeeltern müssen zu recht kommen mit einem „Wechselbad der Gefühle“. Enorme Freuden über Entwicklungsfortschritte stehen im harten Gegensatz zu Trauer und Verzweiflung bei gesundheitlichen Rückschritten des Pflegekindes.
Der Pflegekinderdienst kann dabei zur Seite stehen (Freude, Trauer, Trost). Ein offenes Ohr für den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes haben und die aktuelle Situation der Pflegefamilie berücksichtigen. Auch die regelmäßige Entwicklung von realistischen Perspektiven mit den Pflegeeltern kann hier helfen.
Schlüsselkategorie 2: Pflegeeltern brauchen diverse Netzwerke
Die Betreuung eines Pflegekindes ist eine zeitlich und emotional äußerst anspruchsvolle Tätigkeit. Die Pflegeeltern kümmern sich täglich umfassend um die Belange und Bedürfnisse ihrer Pflegekinder. Bei Kindern mit einer schweren Erkrankung oder einer Behinderung steigt das Ausmaß der Betreuungszeit zum Teil erheblich. Einige Pflegeeltern, die ihre Pflegekinder beim Sterben begleiten, berichten von besonders emotionalen Belastungen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass es neben den persönlichen Aspekten äußerst wichtig ist, über die Unterstützung von privaten und professionellen Netzwerken zu verfügen. Dann gelingt es den Pflegeeltern nicht nur ihr Leben und ihre Tätigkeit in einer Pflegefamilie zu organisieren und die unweigerlich auftretenden Probleme zu bewältigen, sondern darüber hinaus den besonderen Reiz und die besonderen Freuden ihres eigenen Lebensentwurfs zu genießen. Welche Unterstützung erhalten die Pflegeeltern aus ihrem Umfeld?
Unterstützung im Rahmen der Familie
Für viele Pflegeeltern ist die eigene Partnerschaft die wesentliche Grundvoraussetzung für ihre Tätigkeit und den eigenen Lebensentwurf. Das gegenseitige Vertrauen, die verlässliche Unterstützung im Alltag und in besonders schwierigen Situationen sowie der vertrauliche und regelmäßige Austausch zwischen dem Pflegeelternpaar werden betont. Außerdem ist die Partnerschaft für viele Pflegeeltern ein Garant für Ausgleich und Regeneration. Gesicherte Zeiträume der Zweisamkeit, in denen die eigenen Belange und nicht die der Kinder im Vordergrund stehen, sind nicht selbstverständlich, aber nötig.
Ein Pflegevater sagt dazu:
„Für mich gibt es eine Sache, da verzichte ich nur ungern drauf. Abends noch so eine halbe Stunde oder Stunde in Ruhe auf der Couch zu sitzen – entweder alleine oder mit meiner Frau – das finde ich total wichtig. Eine halbe Stunde, in der ich auch mit meiner Frau mal noch ein paar Sachen besprechen kann, die anliegen oder wichtig sind oder einen einfach bewegen.“
Deutlich wird, dass die Paare Freiräume für sich selbst brauchen, um sich um ihre Partnerschaft kümmern zu können. Auch die Gruppe der „Alleinerziehenden“ Pflegemütter benötigen Freiräume für sich selbst (Regeneration, Aufbau und Erhalt von Freundschaften und Partnerschaft).
Pflegekinderdienst sollte Paare darauf vorbereiten, dass sich die Partnerschaft verändern kann und dass man diese aktiv pflegen muss. (Ein Pflegevater weist darauf hin: „Das gelingt nicht von alleine. Wenn man nicht aufpasst entwickelt man sich aus einer Liebesbeziehung zu einem Zwei-Mann-Team.“)
Leibliche Kinder der Pflegeeltern
Die leiblichen Kinder spielen in den Überlegungen der Pflegeeltern eine wesentliche Rolle. Sie können das Pflegeverhältnis stabilisieren, wenn sie von Beginn an in die Entscheidung ihrer Eltern einbezogen wurden, ein Pflegekind in der Familie aufzunehmen. Werden sie hinsichtlich dieser Entscheidung nicht berücksichtigt, besteht die Gefahr, dass sie das Pflegeverhältnis boykottieren. Die Pflegeeltern betonen in diesem Zusammenhang die herausragende Entwicklung der sozialen Kompetenzen ihrer leiblichen Kinder.
Eine Pflegemutter erzählt:
„Da kommen immer wieder Bestätigungen, dass wir es bis jetzt richtig gemacht haben. Vor allen Dingen, wenn ich sehe, wie toll die Großen sich durch die zwei Kleinen entwickelt haben. Also, die haben denen ganz viel beigebracht. Und die wären auch nicht so, wenn unsere Pflegekinder nicht wären. Und wie hundertprozentig die dahinter stehen. Ja, das beeindruckt mich immer wieder.“
Für Pflegeeltern kann das Pflegeverhältnis hingegen zu einer Belastung werden, wenn sie der Überzeugung sind, dass die Bedürfnisse ihrer leiblichen Kinder unzureichend berücksichtigt werden und dass sie unverhältnismäßigen Zumutungen ausgeliefert sind, die deren Entwicklung negativ beeinflussen. Dann machen sich die Pflegeeltern große Sorgen um ihre leiblichen Kinder und etwaige Zumutungen innerhalb der Familie (zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit, Konfrontation mit schweren Schicksalen). Dies scheint ein Hauptgrund zu sein, dass Pflegeverhältnisse von den Pflegefamilien abgebrochen werden.
Ein Pflegekinderdienst sollte die Bedürfnisse aller beteiligter Familienmitglieder im Blick behalten – und zwar nicht nur aus moralischer Verpflichtung gegenüber den Entwicklungsbedingungen von Kindern oder aus reiner Nettigkeit gegenüber der Familie – sondern auch aus einer reinen Institutionslogik heraus: Ein Pflegeverhältnis droht sonst instabil zu werden, wenn die Bedürfnisse der leiblichen Kinder nicht hinreichend berücksichtigt werden.
gegenseitige emotionale Beziehung
Für Pflegeeltern ist es wichtig, dass sie zu ihrem Pflegekind eine gegenseitige emotionale Beziehung entwickeln. Positive emotionale Rückmeldungen des Pflegekindes sind für die Pflegeeltern außerdem bedeutsam, auch wenn die Möglichkeiten des Pflegekindes aufgrund seiner Erkrankung oder Behinderung und seiner biografischen Erfahrungen zum Teil eingeschränkt sind.
Ein Pflegevater erinnert sich an den ersten Kontakt mit seinem autistischen Pflegesohn:
„Wir haben ja von ihm auch eine ganz dolle Beschreibung von Ärzten und Psychologen bekommen. Als wir ihn dann gesehen haben, waren wir doch eigentlich richtig positiv überrascht, dass er so lieb ist. So klein, so zerbrechlich, also wir haben eigentlich sofort so einen Beschützerinstinkt gehabt. Jetzt war es auch noch so, er fremdelt ja nicht. Also er geht wirklich zu jedem hin und das war einfach schön. Wir sahen ihn zum ersten Mal. Die Bereitschaftspflegeeltern kamen in das Zimmer rein und er lief dann zu mir und blieb bei mir, obwohl ich ja fremd war und jedes andere Kind, normale Kind würde das gar nicht machen, weil er war in dem Alter, wo man fremdelt. Aber das war für mich eigentlich schön. Für mich war damit eigentlich das Eis gebrochen, was leicht zu brechen war.“
Besonders belastend sind für die Pflegeeltern hingegen negative gesundheitliche, emotionale und soziale Entwicklungsverläufe des Pflegekindes.
Ein Pflegekinderdienst muss über das Leben und die aktuelle Situation der unterschiedlichen Personen in der Pflegefamilie bescheid wissen. Das kann er nicht, wenn die Pflegefamilie nur am Rande der Hilfeplanung gesehen wird. Wenn wir aus fachlicher Sicht bei der professionellen Begleitung bestimmte Aspekte garantieren wollen, dann muss klar sein, dass das Zeit, Mühe und Geld kostet.
Das funktioniert nicht nach dem Prinzip: Wir können uns erst intensiv kümmern, wenn es brennt.
weitere Verwandte und Freunde
Weitere Verwandte der Pflegeeltern sind hilfreich, wenn sie Verständnis hinsichtlich der Entscheidung für das Pflegeverhältnis zeigen und die Pflegeeltern eventuell sogar unterstützen. Die Aufnahme des Pflegekindes in den weiteren Kreis der Familie ist den Pflegeeltern wichtig. Unverständnis gegenüber den Pflegeeltern sowie offen zur Schau gestellte Abneigung gegenüber dem Pflegekind belasten die Pflegeeltern.
Unterstützung von Freunden
Im privaten Umfeld der Pflegeeltern spielen langjährige Freunde und befreundete Pflegeeltern eine entscheidende Rolle. Hier finden viele Pflegeeltern einen stabilen Rückhalt, Verständnis und zum Teil auch verlässliche Unterstützung (Unterstützung bei der Betreuung des Pflegekindes; Austausch mit anderen Pflegeeltern und Selbsthilfegruppen; themenunspezifischer Austausch mit Nachbarn).
Eine Pflegemutter beschreibt, was die Besonderheit ihrer Freundschaft zu einer anderen Pflegemutter ausmacht:
„Vorhin rief eine Freundin an, das ist eine Pflegemutter, die hat im Moment zwei Bereitschaftskinder und hat sonst noch drei Pflegekinder. Die wäre vorbeigekommen, wenn Sie jetzt hier nicht sitzen würden. Mit der kann ich über solche Dinge reden, die versteht das. Das ist, als ob man mit einer anderen Sprache spricht. Man kann das nicht mehr mit allen Leuten besprechen, weil da der eigene Hintergrund ist und gewisse Empfindsamkeiten und Dinge, die man nicht allen Leuten erklären kann.“
Eine sehr belastende Erfahrung machen die Pflegeeltern mit Freunden und Familienmitgliedern, die sich von ihnen zurückziehen, weil sie sich in ihren Gewohnheiten und in ihrem unbeschwerten Leben durch das Pflegekind und dessen Probleme gestört fühlen. Bsp: Das Sterben eines Kindes scheint ein absolutes Tabuthema zu sein. Eine Pflegemutter berichtet: „Darüber kannst du mit fast niemandem sprechen.“
Ein Pflegekinderdienst sollte die Pflegeeltern auf dieses Konfliktfeld vorbereiten und sie unterstützen beim Erhalt oder auch Neuaufbau ihres privaten Netzwerkes. Wichtig sind außerdem systematisch organisierte und regelmäßige Treffen von Pflegeelterngruppen. Auch hinsichtlich des privaten Netzwerks kann die Sicherstellung von Freiräumen (Zeit für Partnerschaft und Freundschaft) bedeutsam zu sein.
Unterstützung durch ein professionelles Fachteam
Im professionellen Umfeld der Pflegeeltern übernehmen die zuständigen Mitarbeiter des Zentralen Fachdienstes der Diakonie Düsseldorf eine äußerst wichtige Rolle. Betont werden vor allem die permanente Erreichbarkeit und Verlässlichkeit sowie das persönliche Engagement des Einzelnen. Außerdem sind die Pflegeeltern überzeugt von den spezifischen pädagogischen Kompetenzen der Fachkräfte und ihrem breiten Expertenwissen. Auch die Pufferfunktion bei Auseinandersetzungen zwischen den Pflegeeltern und einer dritten Institution (Schule, Jugendamt, Krankenkassen, etc.) wird hervorgehoben.
Eine Pflegemutter beschreibt dies begeistert:
„Die Mitarbeiter der Diakonie sind – glaube ich – kaum zu toppen. Also da wurde eine Crew zusammengebastelt, die spitze ist. Die sind immer erreichbar. Also auch in schwierigen Situationen, wo zum Beispiel der leibliche Vater aufgetaucht ist. Wo wir alleine vermutlich abgestürzt wären, wenn das schief gegangen wäre. Also, wie sie als zuständige Mitarbeiterin da war, was sie gemanagt hat, als Ansprechpartnerin die ganze Zeit kompetent zur Verfügung stand. Wie sie sich da eingesetzt und gekümmert hat, das fanden wir damals schon total faszinierend. Und das zieht sich eigentlich durch das ganze Team. Also zumindest die, die ich jetzt kenne, die sind wirklich durchgängig erreichbar. Und ich kriege das ja auch bei anderen Familien mit. Also wenn ‚Not am Mann’ ist, auch diejenigen die eigentlich nicht direkt zuständig sind für die Familien wirklich ‚Gewähr bei Fuß’ stehen und wirklich zu den unmöglichsten Zeiten da aufschlagen, weil es auch wirklich nötig ist. Und ich glaube, das macht das Ganze aus. Auch wenn die Kinder weit entfernt in einer Klinik behandelt werden müssen – dann hatten wir immer ganz kontinuierlichen telefonischen Kontakt. Ich weiß gar nicht wie oft die angerufen haben. Da ist einfach so eine andere Menschlichkeit dahinter. Nicht nur so dieses Sachliche. Die sind eigentlich wirklich immer griffig. Und ich finde, das macht das Besondere irgendwie aus.“
Die ausgezeichneten Strukturen und die herausragende Institutionskultur (Wärme, Anerkennung, Wertschätzung, gegenseitiger Respekt) sollten hier unbedingt erhalten werden. Wenn wir das richtig beurteilen, hängt an diesem Dienst eine Menge Herzblut und ein enormes persönliches Engagement. Das ist sicherlich kein Selbstläufer, sondern muss beständig erarbeitet und weiterentwickelt werden.
Unterstützung durch ein sonstiges professionelles Netzwerk
Zu dem sonstigen professionellen Netzwerk, das übrigens viele Belastungen und unangenehme Auseinandersetzungen für die Pflegeeltern bereithält, gehören neben dem medizinischen Sektor auch die Bereiche: Bildung (Schule), Betreuung (Kindergarten), Beratung (Jugendamt). Mitarbeiter des medizinischen Sektors (Ärzte und Pflegepersonal) werden insbesondere dann als eine wichtige Ressource erlebt, wenn sie kompetent, kooperativ und teamfähig agieren und die Grenzen ihrer eigenen fachlichen Fähigkeiten kennen und zugeben können. Außerdem haben positive Rückmeldungen zur Entwicklung der Pflegekinder von medizinischen Fachleuten ein besonderes Gewicht.
Eine Pflegemutter beschreibt ihre positive Erfahrung mit einem Ärzteteam:
„Dann kommen die hin und machen diese riesengroße Operation. Dann gehen die hin und holen ihre Kollegen aus Frankfurt und München dazu. Ja, also das ist doch eine Sache, wo ich sage: ‚Klasse, das sind Leute die wirklich Ahnung haben, die aber auch nicht nur aufs Gradewohl operieren, sondern die sagen: ‚So einen Eingriff gibt es fast nicht in Deutschland. Das gibt es in Afrika viel, aber hier gibt es damit nur wenig Erfahrung. Wenn es aber einer kann, dann ist es der Arzt aus München.’ Die dann sagen: ‚Wir operieren trotzdem nicht einfach los, wir lassen einen Kopf anfertigen, an dem wir Operationen üben können.’ Wo ich dann das Gefühl habe: ‚Hier fühle ich mich sicher. Hier wird einfach auch mitgedacht.’“
Hierzu gibt es drastische Gegenbeispiele, die verdeutlichen, wie hart und verletzend die Auseinandersetzungen mit medizinischen Fachkräften sein können. Als sehr verletzend und empörend werden moralisch verwerfliche Kommentare von Ärzten gegenüber den Pflegekindern empfunden. Als reflexartig eingeschätzte Sparmaßnahmen von Krankenkassenmitarbeitern beschreiben die Pflegeeltern als äußerst kraftraubend.
Ein Pflegekinderdienst hat hier eine enorme Bedeutung als Puffer gegenüber Dritten. Er sollte übersetzen, vermitteln, abfedern und auch für die Rechte der PF streiten und kämpfen können.
Die leiblichen Eltern des Pflegekindes
Eine Sonderrolle zwischen privatem und beruflichem Kontext übernehmen die leiblichen Eltern des Pflegekindes. Sie werden als Ressource erlebt, wenn sie das Pflegeverhältnis akzeptieren und unterstützen und dies auch nach außen formulieren. Außerdem können sie hinsichtlich der biografischen Arbeit des Pflegekindes teilweise wichtige Informationen zur Verfügung stellen.
Eine Pflegemutter beschreibt den Kontakt zu leiblichen Vater wie folgt:
„Wir waren froh, dass wir Kontakt zum leiblichen Vater hatten, der dann eben ganz viele Antworten geben konnte. ‚Wer hat die Nabelschnur durchgeschnitten? Wer hat meinen Namen ausgesucht?’ So ganz kleine Sachen eigentlich, die für sie aber sehr wichtig waren. Das war schon sehr hilfreich.“
Hilfreich können die Kontakte dann erlebt werden, wenn zwischen den Familien vermittelt wird. Ein Pflegekinderdienst kann bei Treffen begleiten und vermitteln; wenn möglich kann der Pflegekinderdienst zur Entdramatisierung des Verhältnisses beitragen.
Schlüsselkategorie 3: Pflegeeltern brauchen gesellschaftliche Anerkennung
Grundsätzlich muss man sagen, dass die Anerkennung innerhalb unserer Gesellschaft erst mal so ist wie sie ist. Daran kann man nicht kurzfristig etwas ändern. Da eine Pflegefamilie eine sehr dezentral organisierte Form einer Hilfemaßnahme ist, ist sie auf besonders funktionale äußere Strukturen und gesellschaftliche Angebote angewiesen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um eine gute Versorgung von Kindern mit einer schweren Erkrankung oder Behinderung sicherzustellen.
Eine gemeinsame Erfahrung der Pflegeeltern bezieht sich auf die aufwendigen Auseinandersetzungen mit Krankenkassen („Wenn ich die Zeit, die ich mit den Krankenkassen verbracht habe in unser Pflegekind hätte investieren können...“)
Die Frage ist, was macht man mit dieser Erkenntnis? Was kann anerkennend für die Pflegeeltern getan werden? Was sie nicht mögen sind Aussagen wie: „Also das ist so beeindruckend, was sie da machen, das könnte ich mir nie vorstellen...“
Was den Pflegeeltern hingegen wichtig ist: Die Anerkennung ihrer besonderen Situation und ihrer besonderen Bedürfnisse. Damit ist nicht nur eine Anerkennung im Sinne von Wertschätzung gemeint, sondern auch die Anerkennung auf politischer und rechtlicher Ebene. Hervorzuheben ist ein grundlegendes Bedürfnis nach einem transparenten und kindorientierten Rechtssystem. Darüber hinaus sind Angebote für spezifische Weiterbildungen, Informationsangebote sowie der organisierte Austausch in Selbsthilfegruppen wichtig. Auch die solidarisch finanzierte medizinische Versorgung sowie eins unbürokratische Bewilligungsverfahren im Bedarfsfall ist im Hinblick auf die Bedürfnisse der Pflegekinder wichtig. Außerdem benötigen die Pflegefamilien für ihre Arbeit leistungsfähige, engagierte und kooperationsfähige Behörden und Soziale Dienste.
Resümee
Aus wissenschaftlicher Perspektive haben wir während der Untersuchung viel darüber gelernt, was das Leben von Pflegeeltern im Allgemeinen und im Besonderen beeinflusst und wodurch es ihnen gelingt, schwierige Situationen zu bewältigen und ihr Leben als freudig und sinnvoll zu erleben.
Nach unserem Eindruck sind die Ergebnisse geeignet, die professionelle Betreuung von Pflegeeltern über den spezifischen Bereich der Sonderpflege hinaus weiter zu entwickeln und dadurch Pflegeeltern genau die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen. Der Zentrale Fachdienst zur Betreuung von Pflegekindern mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen der Diakonie Düsseldorf kann nach den Beschreibungen der Pflegeeltern gegenwärtig als Maßstab und Vorbild für die professionelle Betreuung von Pflegeeltern dienen.
Abschließend kommt noch ein Pflegevater zu Wort, dessen Aussage exemplarisch für die Wertvorstellungen der interviewten Pflegeeltern stehen kann:
„Und da sieht man aber erst mal, was wirklich wertvoll ist. Wie wertvoll die Kinder sind. Und das verstehen die Leute nicht. Das kann man auch nicht erklären. Und wir oder ich jedenfalls haben aufgehört, den Leuten zu erklären, warum ich unseren Pflegesohn richtig für wertvoll halte. Weil das ist er einfach. Und wer das so nicht versteht, bei dem fehlt irgendwas. Also bloß weil er nicht rechnen kann und nicht spricht und immer noch nicht sauber ist, ist er trotzdem wertvoll. Und das müssen die Leute einfach kapieren. Und da ist die Gesellschaft so was von weit weg davon. Wenn man sich da die Fernsehsendungen anguckt, um was es da geht, um Schönheit und sonst was. Das ist so was von Pillepalle.“
Literatur:
Klaus Wolf: Die Belastungs-Ressourcen-Balance. In: Kruse, Elke; Tegeler, Evelyn (Hg.): Weibliche und männliche Entwürfe des Sozialen. Wohlfahrtsgeschichte im Spiegel der Genderforschung. Opladen & Farmington (Verlag Barbara Budrich) S. 281-292
Dirk Schäfer: „ Darum machen wir das …“ Pflegeeltern von Kindern mit Behinderung – Deutungsmuster und Bewältigungsstrategien ZPE Schriftenreihe Nr. 28, Uni Siegen ISBN 978-3-934963-25-2
Dirk Schäfer, Dipl.Pädagoge und Dipl.Sozialpädagoge ist Mitglied der Forschungsgruppe „Pflegekinder“ an der Uni-Siegen.
von:
Siegener Erklärung zur Kontinuität in der Biografie von Pflegekindern