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Jugendamtsmonitor: Zahlen und Fakten über Jugendämter
Themen:
Aus der Einleitung
Jugendämter sind sozialpädagogische Fachbehörden mit einer für Behörden völlig untypischen Struktur. Sie organisieren das Leben von Familien mit Kindern vor Ort maßgeblich mit, greifen aber auch bei Bedarf in familiäre Strukturen ein. Dabei stammt ihr Ruf vielfach aus Erfahrungen, die vor fünfzig oder sechzig Jahren mit ihnen gemacht worden sind und dieser hat mit den heutigen Aufgaben von Jugendämtern nichts zu tun. Jugendämter sind die größten Kinderschutzorganisationen in der Bundesrepublik Deutschland. Das Kindeswohl ist ihr Auftrag.
Der Jugendamtsmonitor soll die ganze Breite der Jugendamtsarbeit abbilden und gleichzeitig nicht zu kleinteilig werden. Das ist auch der Grund, warum einige Aufgabengebiete nicht aufgenommen wurden. Er soll wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, aber nicht zu abstrakt oder fachspezifisch geschrieben sein, damit alle interessierten Men - schen im Feld der Kinder- und Jugendhilfe und in der interessierten Öffentlichkeit Zugang zu den Informationen ermöglicht wird. Denn ein weiteres Ziel des Monitors ist, dass er in den 559 Jugendamtsbezirken in Deutschland zur Darstellung und Reflexion der eigenen Jugendamtspra - xis genutzt werden kann. Die Rückmeldungen werden zeigen, was ge - lungen ist, was fehlt und was anders oder auch besser dargestellt werden kann. Wir freuen uns auf die Diskussionen und Verbesserungsvorschläge. Der Jugendamtsmonitor wurde im Rahmen der Offensive: „Das Jugend - amt. Unterstützung, die ankommt.“, erstellt. Diese wird federführend von der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Landesjugendämter und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend entwickelt und gestaltet. Die Struktur des Monitors sowie viele inhaltliche Aspekte wurden in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeit der BAG Landesjugendämter in außerordentlich kons t - ruktiver, fachkompetenter und kreativer Weise diskutiert, ohne die der Monitor so nicht entstanden wäre. Bei vielen Daten wurde auf das Material der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik (AKJ STAT) zurückgegriffen, die einen wertvollen Beitrag zur Vermessung und Standortbestimmung der Kinder- und Jugendhilfe leistet. Allen Beteiligten gebührt ein ganz großes Dankeschön.