Kritischer Artikel im Magazin der Süddeutschen Zeitung zu Fremdunterbringungen
Unter dem Titel "In fremden Händen" berichtet die Süddeutsche über Unterbringungen von Kindern in Heimen und Pflegefamilien, in denen Jugendämter unverständliche Entscheidungen getroffen haben.
In der Einleitung des Artikels heißt es:
"Jugendämter greifen zunehmend in Familien ein und bringen Kinder in Heimen oder Pflegefamilien unter. Manche Entscheidungen der Ämter sind verheerend - und wer einmal in die Mühlen geraten ist, kommt so leicht nicht mehr heraus. Sechs Leidensgeschichten".
Neben den beschriebenen Geschichten zitiert der Artikel auch Aussagen bekannter Fachleute aus der Jugendhilfe.
Seit einigen Jahren qualifiziert der PFAD-Niedersachsen e.V. erfahrene Pflegeeltern zu Beiständen im Sinne des § 13 SGB X, damit diese andere Pflegeeltern in schwierigen Situationen begleiten können, wobei immer das Interesse des Pflegekindes im Vordergrund steht.
Ehrenamtliche Einzelvormundschaften haben nach der gesetzlichen Regelung des § 1791b BGB Vorrang von allen anderen Formen der Vormundschaft. Die Amtsvormundschaft ist grundsätzlich nachrangig. Dies bedeutet, dass die Abteilung Amtsvormundschaft in den Jugendämtern nicht nur selbst Vormundschaften zu führen hat, sondern auch ( und vielleicht vorrangig?) ihre Aufgabe darin sehen muss, ehrenamtliche Einzelvormünder zu finden, auf ihre Aufgabe vorzubereiten und zu begleiten.
Die Aufgaben der Landesjugendämter sind im SGB VIII beschrieben. Die Landesjugendämter haben sich zu einer Bundesarbeitsgemeinschaft BAGLJÄ zusammengeschlossen.
Der Sorgeberechtigte für das Pflegekind kann bei Bedarf beim zuständigen Jugendamt einen Antrag auf Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche stellen.
Das Deutsche Jugendinstitut e. V. (DJI) führt mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände eine Online-Erhebung bei allen Jugendämtern zur Pflegekinderhilfe in Deutschland durch.
"Wir sind uns bewusst, welch große Herausforderungen unsere FASD-Pflegekinder und ihre Pflegeeltern tagtäglich meistern müssen. Unsere Aufgabe ist es, sie zu unterstützen und ihnen den Rücken frei zu halten." - Bericht zur Arbeit des Pflegekinderfachdienstes Neustadt/Aisch, Bad Winsheim.
In einer Video-Reihe stellen Beschäftigte der Jugendämter ihre Arbeit vor - sei es im Jugendtreff, im Allgemeinen Sozialen Dienst oder in der Jugendgerichtshilfe. Die Arbeit im Jugendamt ist vielseitig. Dort passieren jeden Tag Geschichten mitten aus dem Leben. Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich von der Kamera über die Schulter schauen lassen und Einblicke in ihre Arbeit gegeben. Dabei wird ihr Einsatz für die Kinder und Jugendlichen auf ganz vielen Ebenen deutlich. Eine Aktion der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter.
Da ist es wieder, was wir am meisten fürchten – ein totes Kind in Hamburg. Und da ist auch wieder mein schlechtes Gefühl. Ich schließe die Bürotür auf und setze mich an meinen Schreibtisch. Vor mir liegen neue Konzepte zum Fallmanagement, Eingangsmanagement, Netzwerkmanagement und zur sozialpädagogischen Diagnostik. Und der neue 20-seitige Kinderschutzbogen zum Ausfüllen im Gefährdungsfall.
Das Gesetz zielt auf eine Verbesserung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen bei Gefahren für ihr Wohl, die Stärkung der Steuerungsverantwortung des Jugendamts, die Verbesserung der Kinder- und Jugendhilfestatistik, eine Reduzierung des Verwaltungsaufwands durch eine Neuregelung der Kostenheranziehung, eine stärkere Realisierung des Nachrangs der Jugendhilfe sowie die Weiterentwicklung der Regelungen zum Sozialdatenschutz und ihre Anpassung an europäisches Recht ab.
Kritischer Artikel im Magazin der Süddeutschen Zeitung zu Fremdunterbringungen
Themen:
In der Einleitung des Artikels heißt es:
"Jugendämter greifen zunehmend in Familien ein und bringen Kinder in Heimen oder Pflegefamilien unter. Manche Entscheidungen der Ämter sind verheerend - und wer einmal in die Mühlen geraten ist, kommt so leicht nicht mehr heraus. Sechs Leidensgeschichten".
Neben den beschriebenen Geschichten zitiert der Artikel auch Aussagen bekannter Fachleute aus der Jugendhilfe.
Artikel "In fremden Händen"