In einem Amt empfinden viele Bürger die Situation als schwierig – die Räumlichkeiten, die Amtssprache, routinierte Amtspersonen, etwas fordern sollen, etwas haben wollen, Dinge überzeugend erklären müssen – das ist nicht der Alltag. Daher hat der Gesetzgeber für seine Bürger ein Hilfsangebot konstruiert: Zu allen Verfahren und Terminen der Verwaltung kann sich ein Bürger eine Person seines Vertrauens mitbringen.
Seit einigen Jahren qualifiziert der PFAD-Niedersachsen e.V. erfahrene Pflegeeltern zu Beiständen im Sinne des § 13 SGB X, damit diese andere Pflegeeltern in schwierigen Situationen begleiten können, wobei immer das Interesse des Pflegekindes im Vordergrund steht.
Die Pflegeelternschule Baden-Württemberg e.V. bietet eine Ausbildung zum Beistand im Sinne des § 13 SGB X für erfahrene Pflegeeltern und Fachkräfte in Jugendämtern und bei Trägern der freien Jugendhilfe an.
Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien brauchen Sicherheit, Klarheit, Verlässlichkeit, Deutlichkeit, Kompetenz, Geborgenheit und Halt. Je chaotischer die innere Welt des Kindes ist, umso mehr braucht es einen geordneten, klaren und stabilen Rahmen. Dieser Rahmen soll ihm möglichst umfassende Sicherheit vermitteln durch sicherheitsgebende Strukturen, durch sicherheitsgebende klare Grenzen und sicherheitsgebende Rituale.
Das OLG Dresden hatte zu prüfen, ob ein Verbleib einer Amtsvormundschaft in einem nun nicht mehr zuständigen Jugendamt aus Kindeswohlgründen möglich ist oder wie weit die Vorschrift des § 87 c SGB VIII – örtliche Zuständigkeit – bindend ist.
Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) hat entschieden, dass familiengerichtliche Auflagen zur Mediennutzung eines Kindes nicht bereits dann zulässig sind, wenn das Kind im Besitz eines Smartphones ist und freien Internetzugang hat. Derartige Auflagen seien nur geboten, wenn im Einzelfall eine konkrete Gefährdung des Kindeswohls festgestellt werden könne.
Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
Mit diesem Positionspapier vom Juni 2018 nimmt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe — AGJ in den Blick, wie sich Benachteiligung auf Jugendliche auswirkt und welche Unterstützungsbedarfe bestehen. Es wird dargestellt, welche Möglichkeiten die Jugendhilfe für benachteiligte Jugendliche bietet. Angesichts der Zuständigkeiten mehrerer Rechtskreise diskutiert das Papier, ob es rechtlicher Änderungen bedarf bzw. wie die Umsetzungspraxis zu verbessern ist, damit benachteiligte Jugendliche ein passendes und verlässliches Angebot erhalten. Abschließend werden Handlungsbedarfe formuliert.
Hyperaktive, aggressive, verhaltensauffällige Patienten, unter Trennungsangst, Aufmerksamkeitsstörung und Panikattacken Leidende: vieles, was Therapeuten an Störungen sehen, hat in der frühen Kindheit begonnen.
Balanceleistungen von Eltern mit erworbener Elternschaft – Ein Beitrag zur Sozialpädagogischen Familienforschung (Pflegekinderforschung)
Anhand diverser Berichte von Pflegeeltern, Adoptiveltern und anderen Eltern zum Thema »Verletzbar durch Elternschaft« wird eine Entwicklungstheorie zu ihrem Elternselbst und Leitbild aufgebaut.
7. Jahrbuch des Pflegekinderwesens - Kindzentrierte Beiträge zur Inobhutnahme, Begutachtung, Perspektivklärung und Begleitung der Herkunftsfamilie
Die beiden Themen ,Übergänge in die Pflegefamilie gestalten - Kontinuität sichern' und ,Blickpunkt: Herkunftsfamilie' beinhalten für Pflegekinder Situationen, in denen sie häufig Verunsicherung, existenzielle Ängste und Desorientierung empfinden.
Das Handbuch „Sexualisierte Gewalt und pädagogische Kontexte“ versammelt in neun Kapiteln und über 100 Einzelbeiträgen neben historisierenden und theoretischen Analysen Beiträge zu gesellschaftlichen, institutionellen, organisationalen und personalen Kontexten und Bedingungen von sexualisierter Gewalt sowie zu Fragen der Bewältigung und Aufarbeitung.
Steigende Ausgaben für Hilfen zur Erziehung (HzE) einerseits, mitunter zu spätes Eingreifen in Kinderschutzfällen anderseits: Jugendämter, insbesondere ihre Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD), stehen häufig in der öffentlichen Kritik.
Praxishandbuch für die pädagogische und psychologisch-psychiatrische Arbeit mit sexualisiert übergriffigen Kindern/Jugendlichen
Das Buch richtet sich an (werdende) Fachkräfte aus den Bereichen Pädagogik und Therapie sowie an Interessierte, die durch ihre Kenntnis der Problematik zu einer Enttabuisierung sexualisierter Gewalt durch Geschwister beitragen möchten.
Was ist unheimlicher für ein kleines Mädchen wie Nana:
Eine Mutter mit einem Drachenschwanz oder das Auftauchen einer fremden Frau, die sie von der geliebten Mama wegbringen will?
von:
Wer passt hier nicht zu wem? Sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen und die Förderangebote im Übergang Schule-Beruf
Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ