Jana Paul aus Aachen hat gemeinsam mit anderen jungen Menschen vor Kurzem eine Onlinepetition gestartet. Als Interessengemeinschaft "Jugend vertritt Jugend NRW" fordern sie die Abschaffung der sogenannten Kostenheranziehung für junge Menschen in stationären Einrichtungen. Wer das Ansinnen der jungen Menschen unterstützen möchte, kann natürlich diese Online-Petition mit unterschreiben. Es werden bis Ende September noch viele Stimmen benötigt.
Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Neunten und des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch und anderer Rechtsvorschriften
Durch diesen Entwurf soll auch § 94 SGB VIII ergänzt werden. § 94 legt fest, in welchem Umfang Kostenerstattung geleistet werden muss. Im Absatz 6 wird die Pflicht zur Kostenerstattung für junge Menschen benannt, die ein vollstationäre Leistung der Jugendhilfe erhalten (Vollzeitpflege,andere Wohnformen). Nach Abzug der in § 93 Absatz 2 genannten Beträge müssen diese 75 Prozent ihres Einkommens als Kostenbeitrag einzusetzen. Weiter heißt es im § 93 SGB VIII "Maßgeblich ist das durchschnittliche Monatseinkommen, das die kostenbeitragspflichtige Person in dem Kalenderjahr erzielt hat, welches dem jeweiligen Kalenderjahr der Leistung oder Maßnahme vorangeht." Der Gesetzesentwurf will dies nun dahingehend ergänzen, dass das Einkommen des Monats, in dem die Leistung oder die Maßnahme erbracht wird, maßgeblich sein wird.
Kinder‐ und Jugendhilfe für alle jungen Menschen und ihre Familien!
Vor einem Monat haben wir Ihnen den Appell das erste mal vorgestellt. Wir möchten nun noch einmal darauf hinweisen, da inzwischen dieser Appell von einer großen Anzahl Interessierter gelesen und von einer Vielzahl in dem Bereich tätigen Institutionen und Personen unterschrieben wurde. Sie alle wollen erreichen, dass die Inklusion endlich Realität wird und für alle junge Menschen die Kinder- und Jugendhilfe zuständig wird. Die Politik, die sich zur Zeit mit der Reform des SGB VIII beschäftigt muss endlich ihr Zögern aufgeben und Nägel mit Köpfen machen.
Der Fall Lügde zeigt deutlich welche Veränderungen im Pflegekinderrecht vorgenommen werden müssen, um das Kindeswohl zu sichern und es nicht aus dem Blick zu verlieren. Klar formulierte Gesetze bezüglich Datenübermittlung und eine Vereinfachung der Zuständigkeiten würden dazu beitragen.
Eine Studie zur Entwicklung von Kindern, die in der besonderen Lebenssituation als "Pflegekind" gelebt haben. Diese Studie basiert unter anderen auch auf Interviews mit ehemaligen Pflegekindern In welcher Form ist es ihnen gelungen, ihre Identität zu finden und eine Normalität in der Gesellschaft leben zu können?
Die Jugendhilfe im Spannungsfeld zwischen pädagogischem Auftrag und struktureller Ohnmacht. Oder kurz: Um handeln zu können muss ich verstehen! Was ist selbstverletzendes Verhalten? Was sind die Ursachen selbstverletzenden Verhaltens? Lässt sich selbstverletzendes Verhalten erkennen? Wie können Fachkräfte auf selbstverletzendes Verhalten angemessen reagieren? Ist Prävention möglich?
Eine Vielzahl von Pflegeeltern wollen ihre Pflegekinder (oft auch ihre Pflegekinder mit Behinderungen) finanziell absichern oder als Erwachsene besser stellen. Dazu braucht es jedoch ein sehr genau überlegtes und rechtlich einwandfrei erstelltes Testament.
Auf Veranlassung der Amtsvormundin wurde ein Pflegekind aus der Pflegefamilie heraus in Obhut genommen. Die Begründung lag in einer möglichen Gefährdung des Kindeswohls, da keine Kooperationsbereitschaft zum Wohle des Kindes mehr bestehe. Die Pflegemutter stellte daraufhin einen Antrag auf Übertragung der Vormundschaft auf sie, um eine möglichst baldige Rückführung des Kindes zu ermöglichen. Das Familiengericht übertrug der Pflegemutter die Einzelvormundschaft. Eine Beschwerde wurde vom OLG Brandenburg zurückgewiesen und der Beschluss bestätigt.
Auf der 126. Arbeitstagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter vom 22. bis 24. Mai 2019 in Chemnitz wurde die 8. überarbeitete Auflage der Empfehlungen zur Adoptionsvermittlung beschlossen und inzwischen veröffentlicht.
Smart Toys erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Laut dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) stellt Deutschland den fünftgrößten Markt in diesem Segment. Problematisch ist jedoch, dass dieses Spielzeug für Kinder Risiken birgt. Der Deutsche Familienverband (DFV) appelliert an das Fürsorgeempfinden von Eltern und fordert Hersteller zu Transparenz auf.
In einigen Bundesländern haben die Sommerferien gerade erst begonnen, in anderen sind sie schon fast zu Ende. Das neue Schuljahr steht vor der Tür. Aus diesem Grund haben die 'Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes' eine Information auf kriminalpräventive Themen rund um die Schule erarbeitet.
Jeder Bürger kann sich zu Gesprächen in der Verwaltung einen Beistand mitnehmen oder einen Bevollmächtigten beauftragen. Die rechtliche Grundlage findet sich im SGB X Paragraf 13.
Das Pflegekind hat das Recht in allen Familiensachen persönlich angehört zu werden, wenn „Neigungen, Bindungen oder der Wille des Kindes für die Entscheidung von Bedeutung sind oder wenn eine persönliche Anhörung aus sonstigen Gründen angezeigt ist“. (FamFG § 159)
Der Schaden eines Pflegekindes bei seinen Pflegeeltern wirft die Fragen auf: Wer haftet für diesen Schaden? Durch wen werden die Kosten beglichen? Aus Beschlüssen des Bundesgerichtshofes geht klar hervor, dass das Jugendamt nicht haftet.
Dieser Erfahrungsbericht macht auf eine Versicherungslücke für Pflegeeltern und Pflegekinder aufmerksam, denn hier geht es um einen Schaden, der vom Kind mit möglicher Einsicht in die Verantwortlichkeit seines Verhaltens (oder auch mit Mutwilligkeit) verursacht wurde.
Der Bericht schildert den langen und holprigen Weg von Yvonne, die aufgrund eines Operationsfehlers schwer mehrfach behindert ist, in ihre Pflegefamilie.
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Petition: Pflegekinder fordern Streichung ihres Kostenbeitrages zur Jugendhilfe