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Pflegeeltern werden - Erste Schritte

Beispiel: Modell der Stadt Kerpen.

erster Schritt

Der erste Schritt für Interessierte besteht natürlich erst einmal darin, Informationen zu sammeln: Broschüren zu lesen, mit Pflegeeltern aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis zu sprechen, im Internet zu stöbern, sich Bücher zu beschaffen, nachzudenken und zu diskutieren.

zweiter Schritt

Der zweite Schritt macht das Vorhaben konkreter, denn nun erfolgt eine Nachfrage beim Jugendamt am Wohnort oder einer Vermittlungsstelle eines freien Trägers. Von dort werden die Interessierten zu Vorbereitungsseminaren und zu Gesprächen im Amt eingeladen und in ihrem Zuhause von den Fachkräften besucht.

Bewerber

Wollen die Interessierten dann immer noch ein Pflegekind aufnehmen und kann sich die Vermittlungsstelle vorstellen, ein Kind zu ihnen zu vermitteln, werden die Interessierten zu Bewerbern für die Aufnahme eines Pflegekindes und werden in die Bewerberkartei der Vermittlungsstelle aufgenommen.

Die Wartezeit auf das Pflegekind beginnt.

Die Jugendämter haben für diese Wartephase unterschiedliche Angebote. So werden Bewerber meist auch zu Fortbildungen eingeladen und hin und wieder kommt es zu einem weiteren Gespräch mit dem Jugendamt. Absolut hilfreich ist es für die Bewerber, wenn sie bereits die örtliche Pflegeelterngruppe besuchen. Dort erfahren Sie den Alltag einer Pflegefamilie und können sich mit ihren Vorstellungen und Erwartungen dann besser auseinandersetzen.

Wo bewerben?

Bewerber können sich auch bei anderen Jugendämter bewerben. Sinnvoll wäre es, wenn die Bewerber mit ihrem örtlichen Jugendamt darüber ein Vereinbarung erreichen - etwa nach dem Motto "Wir warten ein Jahr für euch und dann bewerben wir uns im Umkreis". Alle anderen Jugendämter werden sich bei dem örtlich zuständigen Jugendamt vor einer eventuellen Vermittlung erkundigen, da ja hier die Beratung und Überprüfung der Bewerber erfolgt ist.

Letzte Aktualisierung am: 
15.05.2008

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