Sie sind hier

06.11.2023
Projekt

Sein und Schein Social Media – Wie können Schülerinnen und Schüler mit Fakes in sozialen Netzwerken umgehen?

Für Kinder und Jugendliche ist es besonders schwer, die Scheinwelt sozialer Medien mit der notwendigen Skepsis zu betreten. Beim größten Treffen von Medienscouts in Nordrhein-Westfalen rückt die Landesanstalt für Medien NRW dieses Thema daher in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Auszug aus der Pressemitteilung vom 3. November 2023

MEDIENSCOUTS CONVENTION 2023 – FAKT VS. FAKE

Sein und Schein Social Media – Wie können Schülerinnen und Schüler mit Fakes in sozialen Netzwerken umgehen?

Influencerinnen und Influencer, bei denen immer die Sonne scheint, lachen uns in sozialen Netzwerken entgegen. Einen Swipe weiter warten Videos mit Tod und Elend aus dem aktuellen Krisengebiet. In sozialen Netzwerken bekommen wir oft nur das zu sehen, was andere uns zeigen wollen. In der Flut von extremen und emotionalisierenden Bildern und Videos geht dabei die oft banale Wahrheit schnell unter. Für Kinder und Jugendliche ist es besonders schwer, die Scheinwelt sozialer Medien mit der notwendigen Skepsis zu betreten. Beim größten Treffen von Medienscouts in Nordrhein-Westfalen rückt die Landesanstalt für Medien NRW dieses Thema daher in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Unter dem Motto „Fakt vs. Fake“ setzten sich die rund 220 Schülerinnen und Schüler damit auseinander, wie man mit der täglichen Flut an Fakes im Internet umgehen kann: Wie erkennen wir Desinformation und was kann man gegen ihre Verbreitung tun? Was macht es mit unserem Weltbild, wenn der eigene Feed voller scheinbar perfekter Menschen ist? Die Erkenntnisse aus dem Tag können die Medienscouts von Schulen aus ganz NRW nutzen und an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weitergeben.   
  
Für ihr großes Engagement bedankte sich Staatssekretär Dr. Urban Mauer im Namen des Schulministeriums bei den anwesenden Medienscouts: „Medienkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für ein selbstbestimmtes Leben in einer zunehmend digitalisierten Welt. Deshalb sind die Medienscouts für uns als Landesregierung sehr wichtig. Und deshalb verdient es große Anerkennung, dass Sie, liebe Schülerinnen und Schüler, als Medienscouts Verantwortung übernehmen. Damit leisten Sie alle einen wesentlichen Beitrag dazu, dass junge Menschen besser lernen, mit den Chancen, aber auch mit den Herausforderungen der digitalen Welt souverän und kritisch umzugehen.“

„Das Leben eines Teenagers ist kompliziert genug. Wer hat da schon Lust, sich obendrein auch noch Erwachsenen erklären zu müssen, wenn es eh gerade nicht so läuft, wie es soll. Das ist das Erfolgsgeheimnis hinter dem Angebot und macht die Arbeit der Medienscouts so wichtig für uns. Vielen Dank und weiter so, liebe Medienscouts“, so Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW.

Medienscouts NRW ist das größte Peer-to-Peer-Angebot im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen möchte die Landesanstalt für Medien NRW das Angebot perspektivisch weiter ausbauen.  Bisher wurden an über 1.000 Schulen mehr als 6.700 Schülerinnen und Schüler als Medienscouts qualifiziert und rund 2.800 Beratungsfachkräfte ausgebildet.

Das könnte Sie auch interessieren

Hinweis
Projekt

Neue App soll Rechte von jungen Menschen in Pflegefamilien stärken

Zum 30-jährigen Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention veröffentlicht das Verbundprojekt FosterCare eine App, die dabei helfen soll, die Beteiligungs-, Schutz- und Beschwerderechte von jungen Menschen in Pflegefamilien zu stärken. Entwickelt wurde die App im Verbundprojekt FosterCare am Universitätsklinikum Ulm, der Hochschule Landshut und der Universität Hildesheim.
Hinweis

Professionelle Software von Microsoft kostenlos für Schüler und Studenten

Microsoft stellt seine aktuelle Software für Schüler und Studenten zur Verfügung
Hinweis

Gefangen im Netz

Kinder und Jugendliche müssen die Kompetenz mit digitalen Medien lernen

Eine aktuelle Studie der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigt, dass die Zahl an Kindern und Jugendlichen, die übermäßig viel Zeit mit Videospielen und in sozialen Netzwerken verbringen, während der Corona-Pandemie deutlich gestiegen ist.
Hinweis

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt Jugendlichen Tipps zum Umgang mit sozialen Netzwerken

Chatten, posten, kommentieren – über das Internet zu kommunizieren, ist vor allem für junge Menschen selbstverständlicher Bestandteil ihres Lebens. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat hilfreiche Tipps für Jugendliche zum Umgang mit Sozialen Netzwerken entwickelt.
Alltag mit Kindern

Trotz Internet sind Printmedien bei Jugendlichen beliebt

Entgegen den Erwartungen sind Printmedien bei Jugendlichen weiterhin beliebt.
Alltag mit Kindern

Verflixte Werbeklicks - Ein Spiel für die ganze Familie zum Thema Internet und Werbung

Das Spiel „Verflixte Werbeklicks“ vom Bundesfamilienministerium sowie der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen regt Familien an, sich mit dem Thema Werbung im Internet auseinander zu setzen.
Hinweis

Gutgläubige Eltern unterschätzen die Internetaktivitäten ihrer Teenager

Die aktuelle Studie von McAfee beleuchtet das Missverhältnis zwischen den Internet-Aktivitäten von Teenagern und dem Kenntnisstand ihrer zumeist gutgläubigen Eltern.
Alltag mit Kindern

Lexikon der Babysprache: „Signale des Babys“

Der neue YouTube-Kanal „Signale des Babys“ ist ein filmisches Lexikon der Babysprache – die Ausdrucksmöglichkeiten kleiner Kinder in vielen kurzen Spots und einigen längeren Filmen - und das Projekt einer gemeinnützigen Stiftung.
Alltag mit Kindern

Junge Extrem-Computer-Spieler nicht alleine lassen

Nicht nur nach Zigaretten, Alkohol und anderen Drogen kann mam süchtig werden, sondern auch nach Computerspielen, Fernsehen oder Einkaufen.