Sie sind hier

19.03.2010
Stellungnahme

Neues Manifest zur Pflegekinderhilfe

Das Manifest ist eine Gemeinschaftsarbeit der "Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGFH) und dem "Kompetenz-Zentrum Pflegekinder e.V."

Themen:

Das „Neue Manifest“ steht in einer Tradition offensiver Reformforderungen für den Bereich Pflegekinderhilfe - Pflegekinderwesens, die vor 30 Jahren mit der Veröffentlichung des „Manifest zum Pflegekinderwesen“ begonnen wurde

Inhalt

0 Vorbemerkung der Herausgeber

_ I Zwei grundlegende Überlegungen zur Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe
1. Die Leistungen der Pflegefamilien, Pflegekinder und ihrer leiblichen Angehörigen in den Blick nehmen
2. Die Planung von Kontinuität ist das entscheidende Qualitätsmerkmal der Pflegekinderhilfe

II Einige Problemanzeigen in der Pflegekinderhilfe

1. Problemanzeigen auf der Organisations- und Strukturebene
1.1 Rechtliche Regelungen
1.2 Organisationsstrukturen
1.3 Qualifizierung
1.4 Forschung und Statistik

2. Problemanzeigen auf der Handlungs- und Umsetzungsebene
2.1 Pflegekinder, Pflegefamilien und Herkunftsfamilien
2.2 Verwandtenpflege und milieunahe Pflegeformen (social network care)
2.3 Besondere Zielgruppen

III Anforderungen für die qualitative Weiterentwicklung

der Pflegekinderhilfe
1. Vorschläge für die qualitative Weiterentwicklung von Strukturen
und Rahmenbedingungen
1.1 Die rechtlichen Regelungen zur Regulierung von Verantwortungs-
bereichen und für den Interessenausgleich unter den Erwachsenen
sind eindeutig zu formulieren
1.2 Die Organisationsformen, konzeptionelle Ausgestaltung und die
Personalausstattung sind anzugleichen
1.3 Die Ausdifferenzierung des Pflegekinderbereichs muss
bedürfnisorientiert erfolgen
1.4 Vergleichbare Standards für die Unterstützung von Pflegefamilien
Sind erforderlich
1.5 Konkurrenzen zwischen Vollzeitpflege und Erziehungsstellen nach
§ 34 SGB VIII sind zu überwinden/ zu bearbeiten
1.6 Der Qualifizierung der Fachkräfte ist mehr Beachtung zu schenken 37
1.7 Es wird mehr Forschung zur Pflegekinderhilfe gebraucht
1.8 Die öffentliche Statistik zur Pflegekinderhilfe ist weiterzuentwickeln 39

2: Vorschläge für die qualitative Weiterentwicklung auf der fachlichen
und professionellen Handlungsebene
2.1 (Hilfeplan-) Entscheidungen sind nach fachlichen und nicht nach
fiskalischen Rationalitäten zu treffen
2.2 Pflegeeltern und Pflegekinder sind in Entscheidungsprozesse
einbeziehen
2.3 Pflegekinder brauchen eine eigenständige Unterstützung
2.4 Auch junge volljährige Pflegekinder brauchen Unterstützung
2.5 Für Herkunftsfamilien sind effektivere Unterstützungsangebote
zu entwickeln
2.6 Das „Andere“ der Verwandtenpflege und milieunaher Pflegeformen
(social network care) ist anzuerkennen

IV Zum Schluss

V Kontakt zu den Herausgebern

hier können Sie das Manifest lesen

Das könnte Sie auch interessieren

Moses Online Themenheft
Kinder, die in Pflegefamilien aufwachsen, haben viele schwierige Erfahrungen hinter sich wie beispielsweise das Erleben von Misshandlung oder Vernachlässigung. Diese Erlebnisse werden von jedem Kind individuell verarbeitet, führen bei den Heranwachsenden jedoch häufig zu Traumatisierungen. Mit diesem Heft wollen wir aufzeigen, warum ein Kind ein Pflegekind wird. Wie der Weg von dem Gedanken, ein Kind aufzunehmen, hin zum Leben mit einem Pflegekind sein kann. Was sich für die Familie verändern wird, wenn ein Pflegekind kommt und welche Voraussetzungen und Bedingungen es gibt, wenn das Kind in der Pflegefamilie lebt. Dieses Themenheft ist Ihre perfekte Einführung in das Thema Pflegekinder.
Moses Online Themenheft
Das Pflege/Adoptivkind fühlt, denkt und handelt anders als die Pflege-/Adoptiveltern dies durch ihre leiblichen Kinder gewöhnt sind. Kinder reagieren auf das, was sie im Leben erfahren haben, und Erfahrungen dieser Kinder sind andere Erfahrungen, als die der leiblichen Kinder. Im Themenheft "Alltägliches Leben" erfahren Sie, wie Sie das Verhalten der Kinder verstehen und damit passend umgehen können.