Grundlagen der Bindungstheorie, Die emotionale Korrektur durch die Pflegeeltern, Beziehungsmuster in der Interaktion zwischen Pflegeeltern und Pflegekind.
Traumatische Erlebnisse in der Kindheit oder Jugend können sich nicht nur auf die eigene seelische Gesundheit, sondern auch auf die Beziehung zum Nachwuchs auswirken, wie internationale Studien der letzten Jahre zeigten.
Internationale Experten und Nachwuchswissenschaftler treffen sich zum deutsch-israelischen Minerva-Gentner-Symposium in Heidelberg
Auszug aus der Facharbeit "Psychologisch-pädagogische Qualität in der Begleitung von Pflegekindern unter dem Aspekt der Bindungsstörung". Autorin Corinna Jung schrieb – motiviert durch ihre eigenen Pflegekinder – diese Facharbeit für ihre Fachschule für Sozialpädagogik im März 2015.
Facharbeit im Rahmen einer sozialpädagogischen Ausbildung. Die Autorin ist Pflegemutter von zwei Pflegekindern mit pädagogischen Förderbedarf in Berlin und bezieht sich in der Arbeit auch auf diese Erfahrungen.
Gebundensein und basales Vertrauen sind wesentliche Grundpfeiler für unsere emotionale Existenz. Man ist dort zu Hause, wo man verstanden wird. Bindung schafft Sicherheit, reduziert Angst, baut Stress ab. Auswirkungen von gestörtem Bindungsgeschehen auf die Entwicklung von Pflegekindern, Adoptivkindern und Heimkindern.
Die Bindungstheorie ist ein bekanntes und gut erforschtes Erklärungsmodell. Sie dient daher häufig als Grundlage, Verhaltensauffälligkeiten bei Pflegekindern zu erklären. Es ist auffällig, dass gerade Kinder mit FASD unabhängig von ihrer Vorgeschichte auffällig häufig die Diagnose einer Bindungsstörung erhalten.
Tagungsbeitrag Bundesfachtagung: "Wege finden - Türen öffnen - Pflegefamilien auch für Kinder mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen" in Düsseldorf am 14.03.07 von Susanne Lambeck.
In der Pflegekinderhilfe ist die Frage der Bindung des Kindes sowohl an seine leiblichen Eltern als auch an seine Pflegeeltern ein bedeutender Punkt in der Vermittlung, Beratung und Begleitung des Pflegekindes und der Pflegefamilie. Die Bindung des Kindes ist von ausschlaggebender Bedeutung, wenn ein möglicher Wechsel des Pflegekindes in Betracht kommen sollte oder eine Rückkehr des Kindes ins Auge gefasst wird. Hierbei spielt dann neben der Bindung als solche auch die Frage des kindlichen Zeitempfindens eine große Rolle bei möglichen - auch richterlichen - Entscheidungen.