Kampagne soll Careleaver sichtbarer machen und beim Übergang aus der stationären Jugendhilfe stärken. Careleaver, junge Menschen mit stationärer Jugendhilfeerfahrung, werden häufig nicht genug wahrgenommen und wertgeschätzt. Brückensteine Careleaver will das mit einer Social Media-Kampagne ändern.
Dieser Frage gehen zurzeit mehrere junge Erwachsene nach, die selbst stationäre Jugendhilfeerfahrung gemacht haben und in Pflegefamilien aufgewachsen sind. Ausgangspunkt für diese Fragestellung ist die aktuelle Forschung einer Arbeitsgruppe der Uni Hildesheim, welche 2011 deutschlandweit Menschen, die in stationären Hilfen zur Erziehung gelebt haben, für Interviews gesucht hat und zum Thema Übergängen aus der Jugendhilfe forschen.
Eine gemeinsame Erklärung der Universität Hildesheim, der IGFH und der Careleaver e.V.:
Care Leaver in Deutschland brauchen – wie in anderen Ländern – einen eigenen Rechtsanspruch „Leaving Care“, damit ihre Rechtsposition im Übergang ins Erwachsenenleben in der Jugendhilfe gestärkt und die Übergangsbegleitung auf breiter Basis weiterentwickelt wird -
Leaving Care als eine dringende fach- und sozialpolitische Herausforderung in Deutschland. Im Diskussionspapier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ - wird deutlich, wie notwendig es ist, sich mit der Entwicklung von jungen Volljährigen zu beschäftigen, die in Heimen, Wohngruppen oder Pflegefamilien aufgewacfhsen sind.
Aufgrund der Diskussionen im Rahmen der Neuordnung des SGB VIII hat der Verein der jungen Volljährigen in der Jugendhilfe Careleaver e.V. seine Positionen noch einmal aktualisiert und präzise zusammengefasst.
Die IGFH wendet sich in dem aktuellen Projekt nun der Frage zu, wie die jungen Menschen selbst diesen Weg in ein eigenständiges Leben erleben.
Dazu sollen Careleaver befragt werden.
PFAD-Bundesverband teilt mit: Die Verschärfung ist nun durch einen Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen zurückgenommen worden. Die Kostenheranziehung nach SGB VIII bleibt vorerst bestehen bis zur Reform des SGB VIII. Der Gesetzesentwurf dafür wird Anfang 2020 erwartet.
Bekomme ich automatisch die Betreuung für mein Mündel, wenn es jetzt bald volljährig wird, aber noch nicht selbstständig leben kann und viel Schwierigkeiten in finanziellen Dingen hat?
Im Auftrag der Fachstelle Leaving Care an der Universität Hildesheim hat das DIJuF die Kurzexpertise Careleaver „Übergang in die Volljährigkeit – Änderungen durch das KJSG“ erstellt, welche nun veröffentlicht wurde. Die Expertise setzt sich mit den Auswirkungen durch die Neuregelungen des KJSG auf die jungen Menschen im Übergang auseinander.
In diesem Projekt der IGFH und der Uni Hildesheim sollen Handlungsansätze, die sich in der Praxis der Begleitung von jungen Menschen aus stationären Erziehungshilfen in ein eigenständiges Erwachsenenleben (sog. Care Leaver) besonders bewährt haben, evaluiert und weiterentwickelt werden.
Volljährig, und jetzt? Leitfaden für Jugendliche in Pflegefamilien, die 18 geworden sind oder es bald werden von PACH - Pflege-und Adoptivkinder Schweiz
Erfahrungsbericht über ein Pflegekind mit FASD, welches in der Pflegefamilie erwachsen wird.Teil 1 (Vermittlung und Aufwachsen bei uns) Teil 2 - Wechsel ins Betreute Wohnen
Careleaver e.V. lädt alle Careleaver zu seinem nächsten Netzwerktreffen am 26. - 29. Mai im Norden Deutschlands ein. Da das Treffen über die Pfingstfeiertage stattfindet, haben die Teilnehmer insgesamt vier Tage Zeit für gemütliches Beisammensein, Austausch und gemeinsame Freizeitaktivitäten. Fahrt- und Unterbringungskosten werden vom Careleaver e.V. übernommen.
CLS ist die erste Langzeitstudie in Deutschland zum sogenannten ›Leaving Care‹ junger Erwachsener – dem Verlassen einer stationären Kinder- und Jugendhilfe. Die Langzeitstudie untersucht über mehrere Jahre hinweg den Übergang junger Menschen zwischen dem Leben in der Pflegefamilie (§ 33 SGB VIII) oder der Wohngruppe sowie sonstigen betreuten Wohnformen (§ 34 SGB VIII) und dem Erwachsenenleben. In der CLS-Studie geht es um Fragen wie zum Beispiel: Wie leben, lernen und arbeiten junge Menschen im Übergang? Wie gestalten sie ihren Alltag? Was sind ihre Ziele und Wünsche?
Acht ehemalige Pflegekinder, die von LöwenzahnErziehungshilfe e.V. über viele Jahre in ihren Pflegefamilien begleitet worden waren, haben sich im Rahmen eines speziellen Projektes zusammen gefunden, um ein Buch zu schreiben über das, was ihnen wichtig erschien in ihrem Leben und über ihr Pflegekind-Sein.
Careleaver e.V., IGFH und Stiftung Universität Hildesheim formulieren drei Kernforderungen, die Leaving Care und die Begleitung von jungen Menschen bis 27 Jahre verwirklichen und weiter absichern könnten.
Im Rahmen des Projekts „Care Leaving – Übergänge für junge Menschen aus Pflegefamilien gestalten“ hat der Träger 'Familien für Kinder gGmbH' sieben Standards formuliert, die das Leaving Care von Pflegekindern nachhaltig verbessern.