Die Journalistin Kerstin Claus wurde heute zur Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) berufen. Mit Kerstin Claus wird das Amt ab dem 1. April für die nächsten fünf Jahre neu besetzt. Die Unabhängige Beauftragte ist im Auftrag der Bundesregierung verantwortlich für die Anliegen von Betroffenen und eine Stelle für alle, die sexualisierter Gewalt und Ausbeutung an Kindern und Jugendlichen entschieden entgegentreten.
Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) erforschen im Rahmen eines BMBF-Forschungsverbundprojektes Verhaltensstörungen, die durch Missbrauch, Vernachlässigung und Traumatisierung im frühen Kindesalter entstehen
Der unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Missbrauchs hat auf der Internetseite "Wissen-hilft-schützen.de" begonnen, umfassende Informationen zusammen zu tragen. Auf diesem Webportal haben Sie Zugang zu Materialien und Angeboten, die Sie in Ihrer Arbeit als Lehrerin, Erzieher, Betreuerin oder Sozialarbeiter zum Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien“ nutzen können.
Aufwachsen ohne Gewalt - dieses Recht soll jedes Kind in Deutschland haben. Um Kinder und Jugendliche besser vor Übergriffen zu schützen, startet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine bundesweite Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs, denn die Polizeiliche Kriminalstatistik 2011 zeigt einen Anstieg auf mehr als 12.000 Fälle.
Im ARD-Politikmagazin „Kontraste“, im rbb und der ORF-Sendung ZIB 2 wurde am 24. Oktober 2019 und einen Tag später im Tagesspiegel vor dem Kita-Spiel "Original Play" deutlich gewarnt. Jetzt warnt die Berliner Bildungsverwaltung: „Original Play“ werde insbesondere bei „jüngeren Kindern als kritisch gesehen“, da es „zu Grenzüberschreitungen kommen könnte“. Eltern in Berlin und Hamburg zeigten Missbrauchsfälle und sogar Vergewaltigungen an.
Mit der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ werden Eltern und Fachkräfte in Kitas, Schulen, Sportvereinen, Kirchengemeinden oder Kliniken aufgefordert, den Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexueller Gewalt zu verbessern
Sexualisierte Gewalt in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen ist nach wie vor ein tabuisiertes und kontrovers diskutiertes Thema, welches jedoch in der Praxis eine hohe Relevanz hat. Vor einiger Zeit wurde dazu eine Expertise mit Empfehlungen an Politik und Gesellschaft herausgegeben. Anlässlich des 5. Europäischen Tages zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch wurde am 18.11.2019 ein neues Erklärvideo veröffentlicht.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat ein neues Modellprojekt in Berlin vorgestellt, durch welches bis Ende des Jahres 2018 bundesweit in 100 Einrichtungen modellhaft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fortgebildet werden sollen.
Das Übereinkommen des Europarates zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (bekannt als „Lanzarote-Konvention”) feierte am 1. Juli den 10. Jahrestag seines Inkrafttretens. Das Thema ist heute ebenso aktuell wie damals. Daher fordert der Europarat diese „ununterbrochene Pandemie” gemeinsam weiter zu bekämpfen.
Die Ergebnisse der vom Hessischen Kultusministerium in Auftrag gegebenen SPEAK!-Studie über "Sexualisierte Gewalt in der Erfahrung Jugendlicher" zeigt, dass Sexualisierte Gewalt – insbesondere in verbaler, aber auch in körperlicher Form – zur Erfahrungswelt vieler Jugendlicher gehört.
Opfer sexueller Gewalt sollen nach Ansicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mehr Zeit haben, eine eventuelle Traumatisierung durch die Tat zu verarbeiten.
Inzwischen hat das Bundesamt für Justiz alle in der letzten Zeit geänderten Gesetze, die nun schon in Kraft getreten sind, auf der Internetseite gesetze-im-internet aktualisiert. Sie können dort die Gesetze komplett finden, mit allen neuen, geänderten und unveränderten Paragrafen.
'Kein Raum für Missbrauch' - Eine Kampagne des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs mit dem Grundgedanken "Was muss geschehen damit nichts geschieht?"
Das Bundeskabinett hat am 27. September den von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder vorgelegten Aktionsplan 2011 zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung beschlossen
Die unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat eine Publikation erarbeitet und veröffentlich, in der es um die gesellschaftliche Aufarbeitung der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche von 1945 bis in die Gegenwart geht. Seit 2016 untersucht die Kommission Ausmaß, Art und Folgen der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.
Zehn Jahre nach Einrichtung des Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch“ kam am 2. Dezember 2019 der „Nationale Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Auf Einladung von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Johannes-Wilhelm Rörig, dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, trafen sich mehr als 40 hochrangige staatliche und nicht-staatliche Akteure im Bundesfamilienministerium.
Das sogenannte 'Kentler-Experiment' bedeutete Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre in Berlin die Unterbringung einiger 13 - 17 jährigen Jungen bei pädophilen - wegen sexuellem Missbrauchs verurteilten - Männern in Vollzeitpflege. In 2013 machten Berliner Medien auf das ‚Experiment‘ aufmerksam und forderten eine Aufarbeitung der Geschehnisse vom Berliner Senat.
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat die Webseite "www.geschichten-die-zählen.de" initiiert. Dieses neue, in Deutschland bisher einzigartiges Portal, hat einhundert Erfahrungsberichte von betroffenen Menschen veröffentlicht, die in ihren eigenen Worten über sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend berichten.
Missbrauchsbeauftragter Rörig stellt „Programm zur konsequenten Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und deren Folgen“ für die 19. Legislaturperiode vor.