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Was sollte die Schule über das Kind wissen?
Themen:
Hier gehen die Meinungen sehr auseinander. Gar nichts? Alles?
Das Kind muss in der Schule und die Schule mit dem Kind klar kommen. Informationen über das Kind sind dann notwendig, wenn ein Verhalten des Kindes dieses „Klar kommen“ erschwert. Hier geht es besonders um das Verständnis und den Rückhalt des Lehrers.
Besonders wichtig ist die Meinung des Kindes. Was möchte es, das die anderen von ihm wissen? Gibt es etwas, dass ihm besonders schwer fällt?
Hier schulden die Erwachsenen dem Kind Vertrauen und auch Vertraulichkeit. Die Geschichte eines Kindes ist SEINE Geschichte – und nur dann (in Teilen) preiszugeben, wenn ansonsten das Leben des Kindes noch schwerer würde.
Ein Lehrer einer weiterführenden Schule meinte:
„Ich will gar nicht wissen, ob ein Kind ein Pflegekind ist oder nicht. Der andere Name ist heutzutage kein Indiz mehr dafür. In meiner Schule sollen die Kinder Verantwortung übernehmen und Selbstständigkeit erlernen, da ist es egal ob ein Kind ein Pflegekind ist oder nicht. Ich will mir erst mal meinen eigenen Eindruck machen.
Manchmal erfahre ich erst nach einer ganzen Weile, dass ein bestimmtes Kind ein Pflegekind ist. Dieses Kind war nie besonders auffällig, so dass ich es auch nicht wissen musste. Und dann denke ich: was hat das Kind doch für gute Pflegeeltern, weil es sich so unauffällig in der Schule verhalten kann.
Wenn wir in der Schule jedoch Disziplinarmaßnahmen verhängen müssen, dann müssen wir natürlich wissen, wir die rechtlichen Verhältnisse des Kindes sind, ob es z.B. einen Vormund hat. In solchen Fragen hatten wir auch noch nie Schwierigkeiten mit Pflegeeltern.